SV Schneeberg vs HSV 1956 Marienberg II 27:21 (11:12)

SV Schneeberg vs HSV 1956 Marienberg II 27:21 ( 11:12 )

Überzeugende Leistung bringt die ersten Punkte in der Verbandsliga

Nach der knappen Niederlage in Wurzen in der vergangenen Woche, war der Gegner für das erste Heimspiel der Saison mit dem HSV Marienberg II gleich ein harter Brocken. Die MHV-Reserve der Gäste gewann ihre Auftaktpartie überragend mit 37:21 und reiste somit mit viel Selbstvertrauen nach Schneeberg. Aber auch auf unserer Seite gab es Positives zu vermelden, so konnte Trainer Sascha Thieme mit Linda Leonhardt und Anne Kiebs wieder auf zwei weitere wichtige Akteurinnen zurückgreifen.

Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die Gäste aus Marienberg. Immer wieder fanden sie die notwendigen Lücken in unserer Abwehr und verwandelten sicher ihre Torchancen. Auch im Angriff lief es bei uns noch nicht rund und so waren wir in den ersten Spielminuten nur mit Marie-Theres Mandel über die Rechtsaußenposition und Linda Leonhardt vom Siebenmeterpunkt erfolgreich. In Folge dessen setzten sich die Gäste nach 13 Minuten bereits auf 3:9 ab. Auch eine Auszeit auf Schneeberger Seite brachte zunächst noch nicht den gewünschten Auftrieb und die Marienbergerinnen blieben bis zum 5:11 sicher in Führung. Danach wechselten wir auf der Torhüterposition und dies sollte sich noch als wichtiger Schritt herausstellen. In den folgenden Minuten zog Linda Putzker mit sehr guten Paraden dem gegnerischen Angriff völlig den Zahn. Hinzu kam nun unsere sicherer werden Abwehr. Und auch im Angriff waren wir jetzt entweder mit Anne Kiebs auf Linksaußen und Cindy Dörfel im Rückraum erfolgreich oder Linda Leonhardt war im Zusammenspiel mit Jeannine Prochnow am Kreis nicht von der Marienberger Abwehr zu stoppen. Somit legten unsere Mädels zum Ende der ersten Hälfte eine starke kämpferische Leistung hin und verkürzten bis zur Pause noch auf 11:12.

In der Kabine wurde erstmal tief durchgeatmet und dann waren sich Spielerinnen und Trainer einig das heute hier noch einiges möglich war. Somit ging es also hochmotiviert in die zweite Hälfte. Wir nutzten gleich die beiden ersten Chancen der zweiten Halbzeit und gingen erstmals mit 13:12 in Führung. Und das war erst der Anfang. In den folgenden Spielminuten vernagelte Linda Putzker förmlich den Kasten und brachte den Marienberger Angriff mit einer überragenden Leistung in die Verzweiflung. Zudem standen wir jetzt auch sicherer in der Abwehr und alle Spielerinnen agierten jetzt härter, aber stets fair. Dadurch holten wir uns weiteres Selbstvertrauen und nahmen dies auch mit in den eigenen Angriff. Linda Leonhardt übernahm mit sicherer Hand die Fäden in unserem Angriffsspiel und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder mit schön herausgespielten Aktionen in Szene. Marie-Theres Mandel und Anne Kiebs waren auf den Außenpositionen nur noch selten zu stoppen, Cindy Dörfel war mehrfach mit guten Würfen aus dem Rückraum erfolgreich, Jeannine Prochnow sorgte am Kreis mit guten Sperren für zahlreiche Chancen für ihre Mitspielerinnen und auch Denise Albert spielte jetzt eine sehr gute zweite Halbzeit und setzte sich immer wieder in der 1 gegen 1 Situation gegen ihre direkte Gegenspielerin durch und verwandelte sicher. Mit einer mannschaftlich überzeugenden Leistung blieben wir über die Stationen 16:13, 18:15 und 21:19 in Führung. Beim Stand von 22:20 war dann der Widerstand der Marienbergerinnen endgültig gebrochen und wir legten noch ein paar Tore obendrauf. Am Ende stand also ein verdienter 27:21 Heimsieg für uns zu Buche.

Nach dem Abpfiff der Partie gab es kein Halten mehr. Nach der langen Durststrecke feierten Mannschaft, Publikum und Trainer den Sieg ausgiebig und lautstark. Vielen Dank auch noch einmal für die lautstarke Unterstützung aus dem Publikum für unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit!

Fazit des Trainers:
Ich bin überglücklich und sehr zufrieden mit der mannschaftlich geschlossen sehr guten Leistung meiner Spielerinnen. Überragend auch der Auftritt von Linda Putzker im Tor, die dadurch sicherlich zum „Matchwinner“ an diesem Abend avancierte. Am Anfang der Partie agierten wir noch etwas unsicher und hatten noch nicht das notwendige Vertrauen in uns selbst, doch dies konnten wir genau zum richtigen Zeitpunkt abschütteln. Dieser Sieg war auch mental ein sehr wichtiger Schritt für uns, nach der schweren Saison im letzten Jahr, und gibt uns hoffentlich weiterhin viel Auftrieb für die kommenden Spiele.
SVS spielte mit:
Linda Putzker (Tor), Annett Keßler (Tor), Louisa Heindel (Tor), Anne Kiebs (3), Marie-Theres Mandel (7), Denise Albert (4), Jeannine Prochnow (3), Melanie Martin, Cindy Dörfel (7), Linda Leonhardt (3/2), Antonia Bamler

Strafwürfe: Schneeberg 2/2 verwandelt / Marienberg 5/2 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 2 x 2 Minuten / Marienberg 3 x 2 Minuten

S.T.