Auch in Spiel Nummer 9 bleiben wir weiterhin ungeschlagen (10:18) / 26:37

Nach der einwöchigen Spielpause ging es für uns zum Auswärtsspiel nach Marienberg. Die Auswärtsfahrt traten wir mit viel Respekt an, denn zum einen wussten wir das Marienberg eine schlagkräftige Mannschaft hat, die meistens nur auf Grund der Doppelspielbelastung die Punkte abgegeben hat und zum anderen waren auch wir wie so oft in dieser Saison nicht voll besetzt. Mit 8 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen (Danke an Daniela Reipert, die uns wieder aus unserer 2. aushalf!) kamen wir also in der Halle am Goldkindstein an und wurden gewohnt freundlich empfangen.

Bereits in der Erwärmung konnte man sehen, dass unsere Mädels voll konzentriert waren und den festen Willen hatten unsere weiße Weste auch gegen Marienberg zu bewahren. Und die ersten Minuten der Partie verliefen gut für uns. Aus einer, mittlerweile gewohnt, sehr sicher und aktiv agierenden Abwehr heraus, konnten wir auch im Angriff die notwendigen Lücken in der gegnerischen Abwehr finden um erfolgreich abzuschließen. Doch auch die Gastgeberinnen wollten sich das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen und verkürzten nach 0:2 Rückstand schnell wieder auf 2:3. Bis zum Zwischenstand von 5:5 schien die Partie offen, doch dann platzte bei uns der Knoten. Unsere Abwehr ließ nun bis zur Halbzeit nur noch 5 Gegentore zu und auch Annett Keßler im Tor hatte, mit ihren guten Paraden, einen großen Anteil daran. Somit konnten wir mit hohem Tempo in die Gegenstoßbewegungen gehen und da war Denise Meyer mehrfach als erste in der generischen Hälfte und verwandelte sehr sicher. Im Angriff gegen die formierte Abwehrreihe der Marienbergerinnen wussten wir nun auch zu überzeugen. Romy Kolbe übernahm die Zügel im Angriffsaufbau und setzte ihre Mitspielerinnen perfekt in Szene. Auf den Rückraumpositionen spielten Linda Leonhardt und Denise Meyer jetzt der Marienberger Abwehr förmlich Knoten in die Beine und fanden entweder die Lücke zum erfolgreichen Abschluss oder spielten Jeannine Prochnow und Melanie Martin sehenswert frei, die ihrerseits auch souverän verwandelten. Der Lohn für die gute erste Halbzeit war ein beruhigendes 10:18 zur Pause.

Die Halbzeitansprache verlief diesmal, wie auch das Spiel, etwas wortkarg von Trainer Sascha Thieme. 😉 Nicht weil er so unzufrieden mit seinen Mädels war, dazu gab es absolut keinen Grund, es lag nur an den vom Virus geplagten Stimmbändern. 🙂 Somit gab er eigentlich nur zwei wichtige Worte mit in die zweite Halbzeit, nämlich „Konzentration obenhalten!“.

Und um dies gleich vornweg zu nehmen, Trainer Sascha Thieme konnte auch die zweite Hälfte „im Stillen“ 😛 genießen, denn seine Mädels spielten weiterhin sehr souverän. Die Abwehr stand sehr kompakt und ließ dem Angriff der Marienbergerinnen nur wenig Raum zur Entfaltung. Im Angriff bekam Romy Kolbe jetzt wieder eine besondere Bewachung durch eine Marienberger Abwehrspielerin, doch das kennen wir mittlerweile und auch das bringt uns nicht mehr aus dem Konzept. Die jetzt noch größeren Räume in der gegnerischen Abwehr nutzten jetzt Denise Meyer und Linda Leonhardt immer wieder mit starken 1gg1 Aktionen und schlossen auch treffsicher ab. Cindy D. musste diesmal auf eher „ungewohnten“ Positionen aushelfen, meisterte diese Aufgabe jedoch auch sehr gut und reihte sich perfekt in die überzeugende Mannschaftsleistung ein. Jeannine Prochnow war am Kreis oftmals nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen, die Linda Leonhardt wie immer ohne mit der Wimper zu zucken verwandelte. (6/6  100%) Somit hatten die Gastgeberinnen nicht mehr allzu viel gegenzusetzen und wir konnten über die Zwischenstationen 12:21, 15:26 und 22:34 am Ende einen völlig ungefährdeten Auswärtssieg mit 26:37 einfahren.

 

Fazit des Trainers:

Wir sind mit viel Respekt vor dem Gegner in die Partie gegangen, da wir uns zwar in der Rolle des Ligaspitzenreiters wohl fühlen, aber dennoch wissen dass wir keine Mannschaft unterschätzen dürfen. Meinen Mädels kann ich nur erneut ein Kompliment machen, denn wir haben über die kompletten 60 Minuten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff hochkonzentriert agiert und haben mit sehenswert herausgespielten Toren dem Publikum etwas geboten. Nun haben wir zwei Wochen Zeit um uns auf das nächste Spitzenspiel vorzubereiten, denn am 09.12. kommt der HV Chemnitz III zu uns in die Silberstromhalle. Auch da werden wir versuchen unsere weiße Weste weiterhin zu bewahren, ob gleich diese Aufgabe zumindest ein Stück schwieriger werden wird.

 

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Daniela Reipert (Tor), Denise Meyer (8), Jeannine Prochnow (5), Melanie Martin (5), Cindy D. (2), Linda Leonhardt (9/5), Antonia Bamler (2),Magdalena Marquard, Romy Kolbe (6)

 

Strafwürfe:         Schneeberg        6/5 verwandelt                 /             Marienberg        3/3 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        1 x 2 Minuten                    /             Marienberg        5 x 2 Minuten