Auswärtsspiel verloren, aber dafür die Meisterschale in Empfang genommen (15:9) / 34:27

Für das letzte Spiel der aktuellen Saison traten wir die Auswärtsfahrt nach Leipzig im großen Bus mit Familien, Freunden und Fans an. Für die Partie gegen die Amazonen standen uns leider nur wenige Akteurinnen zur Verfügung und zusätzlich war auch die ein oder andere noch angeschlagen. Dennoch wollten wir ein ordentliches letztes Spiel abliefern, bevor wir die Meisterschale in Empfang nehmen konnten.

Leider lief es für uns zu Spielbeginn gar nicht. In der Abwehr bekamen wir keinen Zugriff auf die Amazonen, denn wir waren stets einen Schritt zu langsam oder zu spät. Die Gastgeberinnen nutzten dies und gingen bis zur 10. Spielminute mit 6:1 in Führung. Auch im Angriff lief es bei uns nicht so gut wie sonst. Mit zu wenig Zug in die Tiefe und vielen einfachen Ballverlusten konnten wir den Amazonen nicht weh tun. Somit ging es nach dem 12:6 Rückstand in der 22. Minute, mit einem 15:9 in die Halbzeit.

Natürlich waren wir mit dem Ergebnis und unserem Auftreten in den ersten 30 Minuten nicht zufrieden. Für die zweite Hälfte mussten wir dringend die einfachen Fehler im Angriff abstellen und auch in der Defensive deutlich aktiver agieren. Die Ansage für den Wiederanpfiff war also klar, wir müssen auch vom Kopf her deutlich schneller werden.

Bis zur 38. Spielminute zogen die Amazonen weiter souverän ihr Spiel durch und erarbeiteten sich eine 23:15 Führung. Erst als wir Ingrida Radzeviciute (ehemalige DHB-Nationalspielerin und international erfolgreich mit dem HC Leipzig) aus dem Spiel nahmen, kamen die Gäste zunächst ins Straucheln. Innerhalb kurzer Spielzeit verkürzten wir so auf 23:19. Auch wenn jetzt noch einmal kurz Hoffnung aufkeimte, zeigte sich schnell das an diesem Tag nichts für uns drin war. Somit ging die Partie am Ende leider verdient mit 34:27 verloren.

Fazit des Trainerteams:

Wir haben leider nur 10 Minuten lang das gespielt was wir eigentlich können. In der Defensive zeigten sich zu viele Abstimmungsschwierigkeiten und wir waren teilweise einfach zu langsam. Im Angriff fehlte uns der letzte Biss und die Entschlossenheit. Man merkte uns diesmal deutlich die lange und schwere Saison an und dass wir nicht mit vollem und fittem Kader anreisen und aufspielen konnten.

Nach einem kurzen Abschütteln des Spielergebnisses kam dann jedoch schnell wieder gute Laune auf, denn mit der Übergabe der Medaillen und der Meisterschale durch den Staffelleiter der Sachsenliga begannen unsere Feierlichkeiten! Auch auf der Rückfahrt und später in heimischer Halle wurde die Meisterschaft noch zusammen gefeiert.

Nachdem wir in der kommenden Woche noch etwas locker „Abtrainieren“, werden wir in die wohlverdiente Pause und Erholung gehen. Wir melden uns dann also später wieder zurück, wenn wir in ein paar Wochen zum Trainingsauftakt starten als amtierender

               Sachsenmeister 2022/23

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Kim Neubert (4), Marie-Theres Mandel, Denise Meyer, Melanie Martin (8), Linda Leonhardt, Justine Ach, Celine Kister, Romy Kolbe (8/5), Lisa Görner (7)

Strafwürfe:         Schneeberg        7/5 verwandelt                               /             Amazonen                         4/3 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        8 x 2 Minuten                                  /             Amazonen                         4 x 2 Minuten