Für das erste Spiel in der Rückrunde hatten wir uns einiges vorgenommen. Im Heimspiel mussten wir auf Grund von zu vielen Fehlwürfen uns die Punkte mit dem VfB Bischofswerda noch teilen, diesmal wollten wir jedoch die volle Punktzahl mitnehmen. Die Voraussetzungen waren gut, denn wir konnten die Auswärtsfahrt mit einem 13-köpfigen Kader antreten. Wir erwarteten also gegen den Tabellennachbarn aus Bischofswerda eine Partie auf Augenhöhe, in denen beide Mannschaften alles in die Waagschale um einen Sieg werfen würden.
Bis zur sechsten Spielminute verlief das Spiel auch wie erwartet. Beide Teams gaben sich gegenseitig wenig Luft zum Entfalten und wir führten knapp mit 2:3. Danach setzten wir jedoch unsere Stärken der letzten Spiele mehr als sehenswert um. Aus einem perfekt stehenden Abwehr-Torhüter-Verbund heraus gelangen uns mit viel Druck in der Offensive vier Tore in Folge, womit unser Vorsprung auf 2:7 (12. Min.) anstieg. Und auch wenn sich die Gastgeberinnen aus Bischofswerda in Überzahl wieder auf 5:7 (16. Min.) herankämpfen konnten, sollten nun die besten 14 Minuten der Partie für uns folgen. Bis zur Halbzeit ließen wir nun nur noch zwei Gegentore zu. Grundlage dafür war eine sehr aktive und kompakt arbeitende Abwehr und wenn doch mal ein 1gg1 verloren ging, dann scheiterten die Werferinnen an unserer Torhüterin. Auf Grund dieser Tatsache kamen wir nun zu vielen „einfachen“ Toren. Auch die 7 gg 6 Überzahlvariante der Bischofswerdaerinnen brachte uns nicht aus dem Konzept und sogar Linda Putzker konnte sich als Torhüterin mit zwei direkten Empty-Goal-Treffern in die Torschützenliste eintragen. So gelang es uns den Vorsprung bis zur Pause auf 6:17 auszubauen.
Dementsprechend positiv verlief die Pausenansprache in der Kabine. Das Trainerteam zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung der ersten 30 Minuten und hatte somit lediglich die Aufgabe für die zweite Halbzeit noch einmal volle Konzentration einzufordern. Denn diesen Vorsprung wollten wir uns auf keinen Fall mehr nehmen lassen.
Entsprechend motiviert ging es in die zweite Hälfte. Wir knüpften weiterhin an die gute Vorstellung in der Defensive an. Wenn man überhaupt etwas zu bemängeln finden mag, dann die etwas zu hohe Fehlwurfquote im Angriff. Da die Führung jedoch nie unter „+8“ fiel, ist das natürlich eher ein Nörgeln auf sehr hohem Niveau. Über die Zwischenstände 10:19 (37. Min.) und 14:24 (49. Min.) stand für uns am Ende ein ungefährdeter und sehr verdienter 16:31 Auswärtssieg zu Buche.
Fazit des Trainerteams:
Wir als Trainerteam ziehen für diese überzeugende Mannschaftsleistung den Hut vor unseren Ladies. Wie bereits in der Vorwoche wurden die Vorgaben der Gegneranalyse perfekt von unserer Mannschaft in die Tat umgesetzt. Mit einer bärenstarken Defensive hatten wir auf alle Varianten der Gastgeberinnen eine Antwort. Wir sind sehr stolz auf unsere Mannschaft und sind zuversichtlich, dass wir diese Form weiterhin behalten können.
Und diese gute Form werden wir auch benötigen im kommenden Spiel. Dann am Samstag steht das nächste Spitzenspiel der Sachsenliga an, gegen den Tabellenzweiten Leipzig-Mockau. Die Leipzigerinnen spielen eine sehr konstante Saison und stehen seit dem ersten Spieltag im Spitzenbereich der Tabelle. Es wird also eine sehr spannende Partie in der Silberstromhalle werden, in der wir wie immer auf die überragende Unterstützung von unserer Heimtribüne bauen werden.
SVS spielte mit:
Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor 2!!), Kim Neubert (1), Anne Schmidt, Lisa Helbig (3), Melanie Martin (6), Cindy Dörfel (3), Linda Leonhardt (2/2), Justine Ach, Celine Kister (2), Romy Kolbe (2), Linda Jähn, Lisa Görner (8)
Strafwürfe: Schneeberg 3/2 verwandelt / Bischofswerda 3/1 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 6 x 2 Minuten / Bischofswerda 1 x 2 Minuten