Bitteres Debakel bei drittem Auswärtsspiel in Folge (19:13) / 37:26

Zum Samstag traten wir unsere dritte Auswärtsfahrt in Folge an. Diesmal ging es in die Landeshauptstadt zum USV TU Dresden. Die Gastgeberinnen hatten bis jetzt auch nicht gerade den besten Saisonstart und konnten noch nicht punkten. Mit 10 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen reisten wir mit einem durchaus guten Kader an und hatten uns nach dem Punktgewinn in Weißenborn, vor zwei Wochen, einiges vorgenommen.

Doch schon nach Anpfiff der Partie zeigte sich schnell, dass wir nicht mit der Mentalität wie zuvor in Weißenborn auf der Platte standen. Die ersten Aktionen in der Offensive waren nicht zielstrebig genug und auch in der Defensive agierten wir zu wenig und boten dem Dresdener Angriff zu viel Spielraum. Das Resultat daraus war ein 4:1 Rückstand nach knapp 6 Minuten. Und auch in den folgenden Spielminuten lief für uns nur wenig zusammen. Mit zu vielen einfachen Ballverlusten, vergebenen Tormöglichkeiten und Unkonzentriertheiten in der Defensive gelang uns zwei Mal jeweils nur der Anschlusstreffer. (6:5 13. Min. und 10:9 17. Min.). Danach machten wir es den Gastgeberinnen zu einfach zum Torerfolg zu kommen und diese nutzten die Einladung zum 19:13 Pausenstand.

Die Pausenansprache verlief dementsprechend alles andere als positiv. In der Defensive benötigten wir dringend bessere Zuordnung und aktivere Aktionen gegen den Ballbesitz. Und bei den Offensivaktionen mussten wir unbedingt an der Bewegung an sich arbeiten. Ziel für die zweiten 30 Minuten war also eine deutliche Leistungssteigerung zu zeigen.

Aber auch in Hälfte Zwei lief es für uns nicht besser. Die Gastgeberinnen bauten ihren Vorsprung bis zur 36. Minute auf 23:15 aus. Nach einer Auszeit und der Umstellung auf ein offensiveres Abwehrsystem lief es zwar zunächst besser in der Defensive. Aber wir scheiterten bei den klarsten Tormöglichkeiten vorm gegnerischen Kasten und machten uns das Leben damit selber schwer. Die Dresdnerinnen kamen jetzt immer wieder zu viel zu einfachen Toren und bauten ihren Vorsprung stetig weiter aus. (27:17 43. Min., 33:21 48. Min. und 36:23 55. Min.) Am Ende hagelte es für uns eine bittere, aber leider auch völlig verdiente 37:26 Auswärtsniederlage.

Fazit des Trainers: Wenn man die 60 Minuten komplett betrachtet so muss man diesmal einen Totalausfall als Resümee ziehen. In der Defensive agierten wir über weite Strecken völlig unsortiert und luden die Gastgeberinnen förmlich zum Tore Werfen ein. In der Offensive mangelte es uns am Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen in unsere eigenen Aktionen. Für uns es nun wichtig, das Spiel nicht einfach abzuhaken. Stattdessen müssen wir die richtigen Schlüsse aus der Partie ziehen und weiter hart an uns arbeiten. Der Druck Punkte zu holen wächst und die Spiele werden definitiv nicht mehr leichter, das sollte uns klar sein.
Uns erwartet nun eine dreiwöchige Spielpause. Danach steht das Heimspiel gegen den aktuell ungeschlagenen Tabellenführte den HV Chemnitz II an. Die Zeit bis dahin müssen wir dringend nutzten um im Training wieder mehr Gas zu geben und die Probleme schnell wieder in den Griff zu bekommen.

SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Marie-Theres Mandel (4), Ivonne Mikosch, Denise Meyer (6), Jeannine Prochnow, Melanie Martin, Miriam Fuhrig (2), Cindy Dörfel (2), Anne Zipplies, Adriana Norr (9/6), Romy Kolbe (3)

Strafwürfe:     Schneeberg 7/6 verwandelt    /    Dresden 6/5 verwandelt
Zeitstrafen:    Schneeberg 5 x 2 Minuten      /     Dresden 4 x 2 Minuten