Desolate Defensivarbeit hat deutliche Auswärtsniederlage zur Folge (20:13) / 35:28

Nach einer guten Leistungssteigerung im Spiel gegen den MSV Dresden ging es motiviert und mit Selbstvertrauen in die Auswärtspartie zum HSV Marienberg. Mit zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen war die Bank zudem gut gefüllt. Wir wollten also den nächsten Schritt in die richtige Richtung gehen und uns im oberen Tabellendrittel zurückmelden.

Jedoch zeigte sich direkt nach Anpfiff, dass wir nicht wach genug auf der Platte standen. Die Gastgeberinnen sicherten sich immer wieder die Abpraller und waren kopfmäßig um einiges aktiver im Spiel. Bereits in der vierten Spielminute hatten sie sich sein 4:1 Polster erarbeitet. Wir kämpften uns zwar mit guten Angriffsaktionen wieder auf 4:4 (8.Min.) heran, da wir aber weiterhin viel zu wenig Zugriff auf die Marienbergerinnen hatten, gelang es uns nicht das Spiel positiver für uns zu gestalten. Beim Stand von 9:9 in der 15. Minute schien zwar noch alles offen, doch danach zerbrach unsere Abwehr förmlich. Bis zur Pause kassierten wir weitere 11 Gegentreffen und mussten somit mit einem 20:13 Rückstand in die Halbzeit gehen.

Mit diesem Ergebnis konnten wir nicht zufrieden sein. In der Abwehr luden wir die Gastgeberinnen förmlich zum Werfen ein und gaben zu große Räume für 1gg1 Aktionen frei. Für die zweite Halbzeit galt es dies schnellstmöglich abzustellen.

In der zweiten Hälfte lief es für uns leider nicht viel besser. Die Offensivaktionen waren zwar Phasenweise gut und wir konnten genügend Treffer im gegnerischen Kasten unterbringen. Da wir aber weiterhin keinen Zugriff auf den Marienberger Angriff bekamen, war nichts zu holen. Der Abstand war in der 48. Spielminute mit 27:23 zwar noch einmal etwas geschrumpft, aber die Gastgeberinnen spielten die Partie clever runter und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Endstand 35:28

Fazit des Trainerteams:

Nach der Leistungssteigerung im Spiel der letzten Woche, haben wir diesmal leider wieder mehrere Schritte zurück gemacht. In der Defensive sind wir momentan nicht in der Lage den Gegner in den Griff zu bekommen, das zeigen auch die 32 Gegentore im Schnitt der letzten Partien. Hiermit können wir einfach nicht zufrieden sein, denn unsere Gegner waren uns stets einen Schritt voraus und auch im Kopf fokussierter. Unsere Offensivaktionen sind zwar wieder deutlich besser und wir geben kein Spiel vor dem Abpfiff auf. Aber nur auf dem Kampfgeist und guten Offensivaktionen kann man sich in der Sachsenliga nicht ausruhen.

Für die kommenden Spiele müssen wir nun weiter hart arbeiten und die Probleme zügig aufarbeiten. Die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte punkten aktuell fleißig und somit entsteht eine sehr enge Konstellation im Hinblick auf die Abstiegsplätze. Am kommenden Samstag reist der aktuelle Tabellenführer die TuS Leipzig-Mockau in der Silberstromhalle an. Für diese Partie brauchen wir wieder eine sehr deutliche Leistungssteigerung, um dort nicht unter die Räder zu kommen.

SVS spielte mit:

Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert (2), Marie-Theres Mandel (6), Ivonne Mikosch, Denise Meyer (1), Melanie Martin (2), Cindy Einenkel (1), Linda Leonhardt (10/7), Justine Ach (3), Celine Kister (3), Nele Peter

Strafwürfe:         Schneeberg        9/7 verwandelt                /             Marienberg                       6/4 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        4 x 2 Minuten                   /             Marienberg                       4 x 2 Minuten