Die Wurfausbeute verhindert einen Heimsieg, dennoch gibt es positive Aspekte (13:8) / 22:26

Zum zweiten Heimspiel der Saison reisten die bisher ungeschlagenen Aufsteigerinnen aus der Verbandsliga West nach Schneeberg an. Die Mannschaft des MSV Dresden konnte in den ersten Sachsenligapartien mit einer spielerisch sehr guten Leistung überzeugen und waren somit ein ernstzunehmender Gegner. Wir gingen mit gemischten Gefühlen ins Spiel, da uns lediglich 8 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen zur Verfügung standen.

Und auch direkt zum Anpfiff musste Trainer Sascha Thieme schon in die Trickkiste greifen. Er überraschte sowohl die Gäste, wie auch einige Zuschauer mit einer sonst unüblichen Offensivaufstellung. Aus der Personalnot heraus spielten wir ohne Kreisspielerin und dafür mit 4 Rückraumspielerinnen. Der Schachzug glückte, da wir die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzten und die Dresdnerinnen sich in der eigenen Defensive erst mit der ungewohnten Situation zurechtfinden mussten. Bis zur 9. Spielminute führten wir 5:1, was die Gäste in die erste Auszeit drängte. Doch auch danach spielten wir weiterhin gut auf. Aus einer gut agierenden und sicher stehenden Abwehr heraus, konnten wir unser Angriffsspiel etablieren und legten immer wieder mit guten Treffern nach. Hinzu kamen noch gute Paraden im Tor und somit gingen wir über die Stände 9:3 (20. Min.) und 12:5 (27. Min.) mit einem 13:8 in die Pause.

Mit der ersten Halbzeit war Trainer Sascha Thieme vollkommen zufrieden. Nach einer kurzen Auswertung mit diesmal viel Lob und Anerkennung, ging es mit kleinen Tipps und Korrekturen in die zweiten 30 Minuten.

Wir starteten auch sichtlich motiviert in die zweite Hälfte. Der Abwehr-Torhüter-Verbund arbeitete weiterhin zuverlässig und ließ nur wenig Räume für die Gäste. Auch im Angriff erarbeiteten wir uns eine Menge gute Chancen, jedoch ließen wir nun zu viele davon liegen und warfen die Dresdner Torhüterin viel zu oft an. Bis zur 37. Spielminute rächte sich dies noch nicht zu groß, aber spätestens beim Stand von 16:16 nur drei Minuten später zeigte dies Auswirkung. Für eine Viertelstunde bot sich nun für die Zuschauer ein offener Schlagabtausch beider Teams. Keiner konnte sich entscheidend absetzen, obwohl beide Mannschaften alles in die Waagschale warfen. Auch in der 50. Spielminute war noch alles offen. (21:21) Doch danach scheiterten wir leider immer wieder im eigenen Abschluss und vergaben somit die Chancen auf einen möglichen Heimsieg. Endstand 22:26

Fazit des Trainers:

Auch wenn wir uns am Ende nicht belohnt haben, bin ich heute dennoch mit meiner Mannschaft zufrieden. Meine Ladies haben die taktischen Vorgaben vor allem in der ersten Halbzeit perfekt umgesetzt. Wir konnten die Gäste mit unserer ungewöhnlichen Aufstellung im Angriff immer wieder überwinden und verunsichern. Ein Dank an meine Mannschaft für das gegebene Vertrauen und die Umsetzung des Schachzuges. Das es nicht zum Sieg gereicht hat, liegt leider an der Chancenverwertung, hauptsächlich in der zweiten Hälfte. Hier müssen wir dringend nachlegen, denn mit mehr als 12 vergebenen sehr guten Tormöglichkeiten in Halbzeit zwei, haben wir uns hier selber ein Bein gestellt.

In die nun kommende lange Spielpause müssen wir jedoch die positiven Aspekte der Partie mitnehmen. Wir haben es geschafft uns in der Abwehr zu stabilisieren, sind auf der Torhüterposition auf einem guten Weg und auch die herausgespielten Aktionen im Angriff waren eine deutliche Steigerung.

Einzig der Knackpunkt der Chancenverwertung bleibt uns nun als Hausaufgabe bis zum nächsten Heimspiel am Samstag den 21.10. gegen den HSV Marienberg.

SVS spielte mit:

Fabienne Kujath (Tor), Daniela Reipert (Tor), Marie-Theres Mandel (8), Jenny Baumgarten (1), Denise Meyer (4), Linda Leonhardt (4/2), Justine Ach (1), Celine Kister, Romy Kolbe (3), Nele Josephine Peter (1)

Strafwürfe:         Schneeberg        2/2 verwandelt                /             Dresden                              4/4 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        6 x 2 Minuten                   /             Dresden                              5 x 2 Minuten