Ein Punkt, der sich am Ende aber nicht so richtig gut anfühlt (9:11) / 29:29

Zum Samstag stand der Start in die Saison 2022/23 mit der Heimpartie gegen den VfB Bischofswerda an. Das Schneeberger Trainerteam konnte mit 12 Spielerinnen und 2 Torhüterinnen das Protokoll komplett füllen und hatte somit viele Optionen zur Verfügung.

Wir starten sehr gut in die Partie. Mit einer guten Defensive legten wir den Grundstein und bauten durch gute Aktionen in der Offensive bis zur 15. Spielminute eine 3 Tore-Führung von 8:5 auf. Die knappe Führung konnten wir bis zur 22. Min. beim Stand von 9:7 noch beibehalten. Danach wendete sich das Blatt jedoch deutlich. In der Abwehr bekamen wir keinen Zugriff mehr auf den Gegner. Hier agierten wir zu passiv und ließen den Gästen zu große Räume um sich entfalten zu können. Somit ging es mit einem 9:11 Rückstand in die Pause.

In der Halbzeitpause war die Partie recht zügig analysiert. Im Angriff war das Defizit in der ersten Hälfte, die ausgelassenen Torchancen und in der Defensive die schwächeren 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Für die zweite Halbzeit war die Marschroute also klar, wir mussten versuchen an die guten ersten 15-20 Minuten anknüpfen.

Dies sollte uns auch mit Wiederanpfiff der Partie gelingen. Der defensive Abwehr-Torhüter-Verbund stand nun sicherer und konnte viele Bemühungen der Gäste im Keim ersticken. Auch in der Offensive agierten wir nun wieder cleverer und konnten mit gut ausgespielten Möglichkeiten Tore erzielen. Über die Stationen 14:13 (36. Min.) und 20:16 (42. Min.) lief es bis zum 22:17 (44. Min.) sehr gut für uns. Jetzt zeigten sich jedoch wieder dieselben Probleme wie schon in der ersten Hälfte. Die Abwehr agierte einfach nicht bissig genug und somit boten sich den Gästen viele Tormöglichkeiten, welche auch recht konsequent genutzt wurden. Erschwerend kam hinzu, dass wir uns zwar mit viel Kraft sehr gute Chancen in der Offensive herausspielten, uns jedoch die Ruhe und das Auge im Abschluss fehlten. Die Gäste aus Bischofswerda kämpften sich Tor für Tor wieder heran und am Ende stand ein 29:29 zu Buche.

Fazit des Trainerteams:

Auch wenn unser Gameplan zu Beginn noch recht gut aufgegangen ist, mussten wir später zu oft davon abweichen bzw. konnten wir die Vorgaben nicht in die Tat umsetzen. Wir haben in beiden Halbzeiten jeweils gute 15-20 Minuten gesehen. Leider haben und die schlechteren ca. 10 Minuten pro Hälfte das Genick gebrochen. Dort fehlte uns in der Abwehr der Zugriff auf den Gegner und im Angriff haben wir zwar mit viel Einsatz gute Aktionen herausgespielt, am Ende jedoch zu viele Chancen liegengelassen.

Somit müssen wir mit dem geholten Punkt leben und standen zumindest nicht mit leeren Händen da. Für die Auswärtspartie am kommenden Samstag gegen TuS Leipzig-Mockau müssen wir daran arbeiten mit einer konstanteren Leistung auf dem Parkett zu stehen. Dazu sollten die positiven Aktionen mit in die kommende Trainingswoche genommen und die Defizite schnell abgestellt werden.

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Kim Neubert, Marie-Theres Mandel (5), Anne Schmidt (5), Denise Meyer, Lisa Helbig (2), Melanie Martin (1), Cindy Dörfel (1), Linda Leonhardt (3/3), Justine Ach (5), Celine Kister, Anne Zipplies-Polster, Romy Kolbe (7)

Strafwürfe:         Schneeberg        3/3 verwandelt                /             Bischofswerda                  11/9 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        4 x 2 Minuten                   /             Bischofswerda                  5 x 2 Minuten