Erneut mit guten Ansätzen, aber die Effizienz fehlt am Ende (13:13) / 29:21

Zum zweiten Spieltag erwartete uns eine schwere Auswärtsaufgabe. Mit einem arbeits- und krankheitsbedingt geschwächten Kader reisten wir zum Vorjahreszweiten der Sachsenliga, dem HSV Marienberg. Nach der unnötigen Auftaktniederlage im Heimspiel gegen den HV Chemnitz II wollten wir das nun folgende Spiel positiver für uns gestalten.

Und dies sollte uns zunächst auch gelingen. Mit einer stabilen und aktiv agierenden Abwehr erwischten wir die Marienbergerinnen auf dem falschen Fuß und kassierten bis zur 5. Spielminute nur 1 Gegentor. Auch in der Offensive lief es für uns gut, mit viel Tempo und Druck in die Tiefe erarbeiteten wir uns eine 1:4 Führung. In Folge dessen zog die Trainerin der Heimmannschaft die erste Auszeit und fand für ihr Team deutliche Worte. Wir ließen uns jedoch nicht beirren und legten bis zur 11. Spielminute auf 3:8 nach. Aber anstatt die Führung weiter auszubauen oder zumindest clever zu verwalten, brachten wir die Gastgeberinnen durch unsere schlechte Wurfeffektivität wieder zurück ins Spiel. Nach mehreren ausgelassenen guten Tormöglichkeiten mussten wir über die Stationen 7:9 (17. Min.) und 11:11 (26. Min.) mit einem 13:13 Unentschieden in die Kabine gehen.

In der Halbzeit hieß es nun erstmal durchatmen und die Nerven beruhigen. Trainer Sascha Thieme forderte von seinen Spielerinnen sich wieder mehr auf ihre Fähigkeiten und Aktionen zu konzentrieren und die äußeren Umstände zu ignorieren. Allen war klar, dass die Gastgeberinnen nun Morgenluft witterten und uns somit eine schwere zweite Halbzeit bevorstehen würde.

Direkt nach dem Wiederanpfiff erzielten die Marienbergerinnen mit dem 14:13 ihre erste Führung im Spiel. In den folgenden Minuten entwickelte sich nun eine Partie auf Augenhöhe. Beide Mannschaften spielten auf dem Parkett das was zugelassen wurde und bis zur 40. Spielminute blieb es beim Stand von 18:18 ausgeglichen. Danach kam unsere schwächste Phase des Spieles, denn in den nächsten 18 Minuten gelang es uns nur 1 Mal den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Und dies lag nicht an der guten Defensive der Gastgeberinnen sondern schlicht und einfach an unseren eigenen Nerven im Abschluss. Somit zogen die Marienbergerinnen auf 28:19 davon und gewannen die Partie am Ende mit 29:21.

Fazit des Trainers:

Wie bereits in der Vorwoche können wir mit den ersten 15 Minuten des Spiels vollkommen zufrieden sein. Eine große Baustelle ist die Effizienz im Angriff. Hier erarbeiteten wir uns eine Vielzahl an guten und teils völlig unbedrängten Wurfmöglichkeiten, die wir aber am Ende nicht verwandeln. Dies zog sich wie ein roter Faden durch unser Spiel und somit war für uns einfach nicht mehr drin. Das Ergebnis fällt schlussendlich zu hoch aus. Wenn wir nur die Hälfte unserer Chancen im gegnerischen Tor untergebracht hätten, wäre es eine enge Partie geworden.

Es gibt also weiterhin viel Arbeit für uns, denn die Aufgaben werden nicht einfacher. Am kommenden Sonntag wartet das nächste Auswärtsspiel auf uns. Diesmal geht die Reise nach Hoyerswerda. Damit wir die Heimfahrt nicht mit leeren Händen antreten müssen, bedarf es einer deutlich höheren Effizienz in der Offensive.

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Anne Schmidt (2), Denise Meyer (3), Miriam Fuhrig (3), Linda Leonhardt (5/3), Laura Weißmann (1), Anne Zipplies-Polster, Adriana Norr (1), Lisa Graupner (4), Romy Kolbe (1)

Strafwürfe:         Schneeberg        5/4 verwandelt                 /             Marienberg                       4/3 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        4 x 2 Minuten                    /             Marienberg                       4 x 2 Minuten