Erneute starke Mannschaftsleistung bringt zwei Punkte gegen den Tabellendritten (17:13) / 29:26

Nach den wichtigen Punkten der vergangenen Woche, hatten wir mit dem Tabellendritten der Sachsenliga einen sehr schweren und konstant spielenden Gegner in der Silberstromhalle zu Gast. Wir wussten, dass wir gegen den SV Rotation Weißenborn konzentriert spielen und eine ähnliche starke Leistung, wie in der Vorwoche gegen Döbeln, zeigen müssen. Dass wir nicht ganz chancenlos sein werden, zeigte uns der unerwartete Punktgewinn im Hinspiel. Die personelle Situation bei uns bleibt weiterhin unverändert, wir gingen ohne 3 Spielerinnen (krankheits- und arbeitsbedingt) in die Partie und haben weiterhin viele Spielerinnen die sich angeschlagen, dennoch tapfer auf dem Parkett durchkämpfen.

Mit Anpfiff des Spieles gingen wir hochmotiviert zur Sache und steckten unser Revier in der Defensive erst einmal ab. Die Gäste aus Weißenborn zeigten sich sichtlich beeindruckt und agierten ungewohnt unsicher im eigenen Angriff. Diese Situation konnten wir mit viel Tempo im Gegenstoß ausnutzen und setzten uns nach einem 3:1 (4. Min.) bis zur 7. Min. auf 6:2 ab. Danach kamen die Gäste besser in Spiel und glichen sogar in der 15. Spielminute zum 9:9 aus. Doch wir ließen uns nicht verunsichern, agierten in der Defensive weiterhin sehr gut ballorientiert und stellten die oder andere „Wurffalle“. Und auch in der Offensive erspielten wir uns eine Vielzahl an Tormöglichkeiten, mit Hilfe von sehenswerten Spielzügen und netzten diese auch sicher ein. Somit ging es über die Stationen 13:9 (19. Min.) und 15:12 (27. Min.) mit einer 17:13 Führung in die Pause.

Trainer Sascha Thieme war sichtlich zufrieden. Er fand erneut eine Menge an lobender Worte für seine Ladies, die eine sehr gute erste Halbzeit aufs Parkett gelegt hatten. Mit ein paar taktischen Anweisungen, viel Motivation und nicht zuletzt der Ansage, dass Weißenborn sicherlich in der zweiten Halbzeit noch einmal alles in die Waagschale werfen würde, in die zweiten 30 Minuten des Spieles.

Im Vergleich zur Vorwoche ging es für uns auch direkt positiv weiter. Mit gut ausgespielten Aktionen im Angriff und einem solide arbeiteten Abwehr-Torhüter-Verbund setzten wir uns auf 20:14 ab, was die Gäste aus Weißenborn in der 36. Spielminute zur Auszeit trieb. Aber auch davon ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen, genauso wenig wie von der offensiven Manndeckung der Gäste. Wir spielten die Partie weiterhin souverän runter und führten in der 49. Spielminute mit 26:19. Jetzt versuchten die Weißenbornerinnen wirklich noch einmal alles und kämpften in dieser Phase aufopferungsvoll, um den Rückstand zu verkürzen. Auf Grund dessen, dass wir nun den ein oder anderen Angriff etwas zu überhastet abschlossen, kamen die Gäste auch noch einmal etwas näher heran. Doch mehr als das 28:26 (59. Min.) ließen wir nicht mehr zu und belohnten uns am Ende mit zwei ganz wichtigen Punkten zum 29:26 Endstand.

Fazit des Trainers: Ich muss, wie schon in der Vorwoche, den Hut vor meinen Ladies ziehen, die meinen Matchplan sehr diszipliniert und konzentriert auf dem Parkett umgesetzt haben. Ein riesen Lob für diese sehr starke Mannschaftsleistung, an der erneut jede einzelne ihren Anteil hatte. Wir haben definitiv die Freude am Handball wiedergefunden und konnten den auf uns lastenden Druck des Abstiegskampfs etwas lösen.

Und genau an dieser Stelle müssen wir zusammen weiterarbeiten und diese Form für die nächsten Spiele konservieren und weiter ausbauen. In der kommenden Woche erwartet uns im Auswärtsspiel der aktuelle Tabellenführer und Titelkandidat der Sachsenliga, die Bundesligareserve des HC Leipzig. Wir wissen, dass uns da ein ganz schwerer Brocken gegenübersteht, wollen uns jedoch keinesfalls Auswärts verstecken und die Leipzigerinnen, so gut es eben geht, etwas zu Hause ärgern und dann schauen was am Ende für uns dabei rauskommt. 😉

SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Anne Kiebs, Denise Meyer (2), Jeannine Prochnow (5), Melanie Martin (4), Miriam Fuhrig, Cindy Dörfel (3), Linda Leonhardt (5/3), Antonia Bamler (2), Anne Zipplies, Adriana Norr (6/1), Romy Kolbe (2)

Strafwürfe:    Schneeberg 5/4 verwandelt    /    Weißenborn 4/4 verwandelt
Zeitstrafen:   Schneeberg 3 x 2 Minuten      /     Weißenborn 3 x 2 Minuten