Fehlende Effektivität in der Offensive, verhindert Achtungserfolg in Döbeln (9:8) / 25:22

Diese Woche ging die Auswärtsfahrt nach Döbeln in die Stadtsporthalle, zum aktuellen Tabellenführer der Sachsenliga. Mit einem guten Gameplan in der Tasche und fast kompletten Kader traten wir die Anreise an. Lediglich die Torhüterposition war nur einfach besetzt, da wir hier verletzungsbedingt nur auf eine Torhüterin zurückgreifen konnten.

Aber dies sollte kein Problem im Spiel werden. Unser Abwehr-Torhüter-Verbund stand ab der ersten Minute sehr sicher und arbeitete sehr gut zusammen. Mit einer Vielzahl an geblockten Bällen, herausgespielten Pässen, Paraden im Tor und nicht zuletzt guten Aktionen im 1gg1, zogen wir den Gästen den Zahn in der Defensive. Denn in den ersten 30 Minuten gelangen den Spielerinnen aus Döbeln gerade einmal 9 Tore. Leider fehlte es uns selbst im Angriff an der nötigen Durchschlagskraft. Hier schlichen sich zu viele einfache Fehler ein, die Würfe waren zu unplatziert und unser Umschaltspiel war diesmal nicht im gewohnt hohen Tempo möglich. Somit ging es über die Zwischenstände 4:2 (13. Min.) und 6:5 (21. Min.) mit einem knappen 9:8 Rückstand in die Pause.

Das Thema für die Pause war klar. In der Defensive spielten wir eine klasse Partie. Hätten aber auf Grund der Chancen der ersten Hälfte mit einer knappen Führung in die Halbzeit gehen müssen! Für die zweiten 30 Minuten hieß es nun also bessere Aktion in der Offensive zu spielen und vor allem an der Verwertung der eigenen Chancen zu arbeiten. Als Motivation nahmen wir mit, dass wir uns gegen den Tabellenführer keineswegs verstecken mussten.

Und bis zum 13:13 in der 42. Spielminute blieb die Partie weiterhin hart umkämpft von beiden Seiten. Danach setzten sich die Gastgeberinnen aus Döbeln bis zur 45. Min. auf 19:15 ab. Auch hier lag es aber wiederum weniger daran, dass Döbeln so überzeugend spielte, sondern eher an unseren unplatzierten Abschlüssen. Unsere Moral war jedoch sehr hoch an diesem Tag und so kämpften wir uns bis zur 57. Min. noch einmal auf 22:20 heran. Leider fehlte uns nun jedoch das notwendige Glück, um am Ende vielleicht doch noch für den großen Kampfgeist belohnt zu werden und somit blieben die Punkte beim Endstand von 25:22 in Döbeln.

Fazit des Trainerteams:

Fangen wir direkt mit dem Knackpunkt der Partie an. Mit nur 22 Auswärtstoren kann man leider keine Punkte holen. Wir sind aber mit der Defensivleistung unserer Ladies komplett zufrieden. Hier konnten wir die Vorgaben für das Spiel sehr gut umsetzen und brachten den Tabellenführer komplett aus dem Konzept. Am Ende haben wir uns im Angriff zu schwergetan und blieben dort hinter unseren Möglichkeiten. Somit konnten wir uns nicht mit Punkten belohnen. Für uns sehr sehr ärgerlich, da der Ligaprimus mehr als nur ins Straucheln kam und nicht so überzeugend auftreten konnte, wie vielleicht in vorhergehenden Partien.

Wichtig für uns ist nun die positiven Eindrücke der Defensive mit in die nächsten Spiele zu nehmen. Denn wenn wir dort anknüpfen können und in der Offensive mit mehr Überzeugung auftreten, ist in der Liga noch viel möglich. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag die zweite Vertretung des HC Rödertal. Mit 4 Siegen und 3 Niederlagen ist diese Mannschaft schwer einzuschätzen. Dennoch wollen wir mit viel Schwung in die Partie gehen und uns die nächsten Punkte erkämpfen.

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Kim Neubert, Marie-Theres Mandel (2), Anne Schmidt (4), Denise Meyer (1), Lisa Helbig (1), Melanie Martin (1), Cindy Dörfel (2), Linda Leonhardt (5/4), Justine Ach (3), Celine Kister, Romy Kolbe (1), Linda Jähn, Lisa Görner (2)

Strafwürfe:         Schneeberg        4/4 verwandelt                /             Neudorf-Döbeln                              6/5 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        7 x 2 Minuten                   /             Neudorf-Döbeln                              6 x 2 Minuten