Auf dem Plan stand die Auswärtspartie beim HSV Marienberg, der als haushoher Favorit in dieses Spiel ging. Die Mannschaft des Gastgebers setzt sich aus erfahrenen Drittligaspielerinnen und jungen Talenten zusammen und hat sich fest im oberen Tabellendrittel einquartiert. Wir reisten mit einem schmalen Kader von 8 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen an, was jedoch keinesfalls als Ausrede gelten soll.
Nach Anpfiff der Partie waren wir in Gedanken anscheinend noch in der Kabine, denn es lief nicht viel zusammen. In der Defensive oftmals zu spät und zu passiv und im Angriff einfach zu unkonzentriert. Dies konnte Marienberg nutzen und ging bis zur 9. Spielminute mit 6:1 in Führung. Nach der Auszeit durch Trainer Sascha Thieme ging das Spiel für uns in die richtige Richtung und wir schafften es sogar bis auf 9:7 (20. Min.) wieder aufzuschließen. Doch bis zur Pause agierte die Defensive weiterhin viel zu passiv und teilweise unsortiert und somit lagen wir nach dem Halbzeitpfiff mit 15:11 im Rückstand.
Die Themen für die Ansprache zur Pause waren klar. Die Abwehr musste besser im Verbund arbeiten und deutlich aktiver agieren. Und im Angriff musste man einfach die Möglichkeiten effektiver nutzten, denn es würden sich heute nicht mehr Abschlussaktionen ergeben als wir uns schon schwer erarbeitet, aber eben leider nicht genutzt, hatten. Dennoch ging es mit genügend Motivation in die zweite Hälfte denn es waren ja „nur“ 4 Tore die es aufzuholen galt.
Doch auch die zweite Hälfte sollte für uns nicht besser verlaufen. Denn ein 5:0-Lauf der Marienbergerinnen lies den Rückstand bis zur 35. Min. schon auf 20:11 anwachsen. Und hier konnten wir aus den unterschiedlichsten Gründen an diesem Tag auch nichts mehr entgegensetzen. Über die Zwischenstände 22:13 (40. Min.), 25:16 (46.Min.) und 28:21 (54. Min.) gab es für uns am Ende eine etwas zu hohe 33:23 Auswärtsniederlage.
Fazit des Trainers: Dass es für uns keine einfache Partie werden würde, haben wir gewusst. Dennoch waren wir, bis auf kurze Phasen im Spiel, nicht in der Lage unsere Leistung in der Offensive und Defensive abzurufen. Dies lässt sich auch nur zu einem kleinen Teil mit den Umständen der Partie entschuldigen. Denn wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass die Niederlage am Ende so hoch ausfiel. Ein Sieg war gegen den starken Gegner aus Marienberg sicherlich nicht drin, jedoch hätten wir uns weitaus besser verkaufen müssen.
Wichtig wird nun die Aufarbeitung der Niederlage sein, denn wir müssen zügig aus unseren Fehlern lernen. Am kommenden Samstag steht das Derby gegen die Zweitligareserve des BSV Sachsen Zwickau an und dort geht es um sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Denise Meyer (2), Jeannine Prochnow (1), Melanie Martin (4), Miriam Fuhrig (6), Linda Leonhardt (3/2), Antonia Bamler (1), Anne Zipplies (1), Romy Kolbe (5/1)
Strafwürfe: Schneeberg 4/3 verwandelt / Marienberg 5/4 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 4 x 2 Minuten / Marienberg 4 x 2 Minuten