Gut gekämpft, am Ende aber doch erneut selber geschlagen (13:9) / 29:23

Zum Sonntag stand mit der Auswärtspartie gegen die HSG Neudorf-Döbeln eine harte Aufgabe auf dem Plan. Nach dem wir den Saisonstart gegen den VfB Bischofswerda in der Offensive verschlafen hatten, sollte im zweiten Spiel einiges besser gemacht werden.

Und bis zur 10. Spielminute sah auch alles zunächst danach aus. Mit gut ausgespielten Aktionen im Angriff und einer sicher stehenden Abwehr konnten wir uns einen kleinen Vorsprung von 2:4 erarbeiten. Doch danach drehten die Gastgeberinnen den Spieß schnell um und zogen in doppelter Überzahl auf 6:4 davon. In den nun folgenden Minuten fanden wir in den Offensive zwar gute Lücken in der gegnerischen Abwehr, jedoch scheiterten wir viel zu oft an der Döbelner Torhüterin mit unpräzisen Torwürfen. Bis zur Halbzeit liefen wir einem Rückstand hinterher und so ging es nach 10:5 (22. Min.) und 13:8 (28. Min.) mit einem 13:9 in die Kabine.

In der Halbzeit gab es also Einiges zu besprechen. Die Abwehr musste deutlich aktiver Agieren, um somit die Döbelner Offensive mehr unter Druck zu setzen. Und im eigenen Angriff galt es die Wurfquote zu verbessern, sonst würde an diesem Tag auch nichts Zählbares für uns übrig bleiben. Mit viel Motivation und Kampf ging es also in die zweiten 30 Minuten.

Der Start in die zweite Hälfte war jedoch auch zuerst nicht sonderlich besser. Die Gastgeberinnen übernahmen das Zepter im Spiel und zogen weiter auf 20:13 (38. Min.) davon. Durch eine spielerisch bessere und kämpferisch sehr starke Phase konnten wir den Rückstand in der 50. Min. auf 24:21 verkürzen. Mehr war jedoch nicht mehr möglich. In den letzten 10 Minuten der zweiten Hälfte fehlte uns am Ende die Kraft und die Konzentration und somit blieben die zwei Punkte in der Heimhalle der HSG Neudorf-Döbeln. Endstand 29:23.

Fazit des Trainers: Wir suchen leider weiterhin nach unserer Normalform. Auch wenn die Offensive besser als im ersten Punktspiel funktionierte, sind wir teilweise immer noch zu kraftlos in den eigenen Aktionen. Auch die Abwehr stand über weite Strecken der Partie zu passiv und wir haben zu viele einfache Tore eingeschenkt bekommen. Daran müssen wir weiterhin hart arbeiten. Hinzu kommt dass wir den Fokus auf uns selbst zu oft im Spiel verlieren und uns mit zu vielen Nebensächlichkeiten beschäftigen, auch hier müssen wir dringend arbeiten. Positiv ist unsere Aufholjagd bis zur 50. Minute anzusprechen, hier zeigt sich der mannschaftliche Kampfgeist.

Am kommenden Samstag wartet gleich die nächste sehr schwierige Aufgabe auf uns, beim Auswärtsspiel in Weißenborn. Auch wenn hier vielleicht noch kein Wunder zu erwarten ist, so sollten wir zumindest eine weitere Leistungssteigerung im eigenen Spiel erkennen.

SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Marie-Theres Mandel (5), Ivonne Mikosch, Denise Meyer, Jeannine Prochnow (1), Melanie Martin, Miriam Fuhrig (2), Linda Leonhardt (4/3), Anne Zipplies (1), Adriana Norr (7), Romy Kolbe (3)

Strafwürfe:    Schneeberg   5/3 verwandelt     /      Neudorf-Döbeln 7/4 verwandelt
Zeitstrafen:    Schneeberg   3 x 2 Minuten      /       Neudorf-Döblen 4 x 2 Minuten