Handball-Cup Leipzig 2025 – Ein Turnier voller Highlights für unsere C-Jugend

In einem hochklassig besetzten Handball-Cup Leipzig 2025 traf unsere weibliche C-Jugend der SG Zschorlau/Schneeberg auf starke Konkurrenz aus ganz Deutschland. Vom 22. bis 24. April traten zehn der besten Nachwuchsteams in der Leipziger Brüderhalle gegeneinander an (zum Vorbericht). Als frischgebackener Vize-Sachsenmeister war unsere Mannschaft zu diesem renommierten Turnier eingeladen und wollte sich mit den Top-Teams messen. Nach drei intensiven Turniertagen stand am Ende ein respektabler 7. Platz zu Buche.

Im Folgenden blicken wir auf die Spiele unserer SG Zschorlau/Schneeberg zurück – jedes einzelne ein besonderes Erlebnis für die Mannschaft und die mitgereisten Fans.

Vorrunde – Gruppe B

In der Vorrundengruppe B bekam es unser Team mit dem HSV Magdeburg, der Turnerschaft St. Tönis, dem HC Erlangen und der HSG Kleenheim-Langgöns zu tun​. Es wurde eine Vorrunde mit Höhen und Tiefen.

Spiel 1: HSV Magdeburg – SG Zschorlau/Schneeberg

Den Auftakt des Turniers bestritten unsere Mädels am Dienstagabend gegen den HSV Magdeburg​. Von Beginn an agierte die SG Zschorlau/Schneeberg hochkonzentriert und legte die Anfangsnervosität schnell ab. Durch eine aufmerksame Abwehr und schnelles Umschaltspiel konnte sich unser Team früh absetzen. Vorne wurden klare Chancen geduldig herausgespielt und über die Flügel gelangen sehenswerte Tore. So stand am Ende ein verdienter 16:10-Erfolg​ – ein perfekter Start ins Turnier, der dem Team viel Selbstvertrauen gab.

Spiel 2: SG Zschorlau/Schneeberg – Turnerschaft St. Tönis

Bereits wenige Stunden später folgte noch am selben Abend das zweite Gruppenspiel gegen die Turnerschaft St. Tönis. Die Rheinländerinnen – der spätere Turniersieger – erwiesen sich als erwartet schwerer Gegner. Schon in der Anfangsphase wurde klar, dass es gegen die robusten Spielerinnen aus St. Tönis schwierig werden würde. Zwar hielt unser Team zunächst energisch dagegen, musste aber schnell einen Rückstand hinnehmen. Im weiteren Spielverlauf nutzte St. Tönis konsequent jede Unaufmerksamkeit und zog Tor um Tor davon. Trotz unermüdlichem Einsatz unserer Mädels ging die Partie schließlich deutlich mit 10:22 verloren​. Die Enttäuschung war spürbar, doch es blieb keine Zeit zum hadern – am nächsten Tag warteten bereits die nächsten Aufgaben.

Spiel 3: HC Erlangen – SG Zschorlau/Schneeberg

Ausgeruht und neu fokussiert startete unser Team am Mittwochmorgen ins dritte Vorrundenspiel gegen den HC Erlangen. Was folgte, war ein Handball-Krimi auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im Verlauf der 25 Minuten entscheidend absetzen. Tore und Führungen wechselten im Minutentakt. In der Schlussphase stand die Halle Kopf: Beim Stand von 14:13 für unser Team warfen die Erlangerinnen noch einmal alles nach vorn. Doch dank einer kämpferischen Abwehrleistung und einer herausragenden Lara Haase im Tor, retteten unsere Mädels den knappen 14:13-Sieg über die Zeit​. Der Jubel nach dem Schlusspfiff war riesig – dieser hart erkämpfte Sieg hielt die Halbfinalträume am Leben und zeigte die großartige Moral der Mannschaft.

Spiel 4: SG Zschorlau/Schneeberg – HSG Kleenheim-Langgöns

Nur zwei Stunden später stand bereits das letzte Gruppenspiel an – und mit der HSG Kleenheim-Langgöns wartete ein weiterer hochkarätiger Gegner. Unsere Mädels mobilisierten noch einmal alle Kräfte und hielten die Partie anfangs offen. Doch mit fortlaufender Spielzeit machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Kleenheim-Langgöns agierte sehr souverän und nutzte technische Fehler unserer Mannschaft eiskalt aus. Im Angriff fehlte nun oft die nötige Präzision, sodass einige Würfe am Pfosten landeten oder von der gegnerischen Torhüterin pariert wurden. Trotz großer Gegenwehr musste sich die SG am Ende mit 8:16 geschlagen geben​. Damit beendete unser Team die Gruppenphase mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem dritten Platz in Gruppe B – genug, um ins Viertelfinale des Turniers einzuziehen.

Finalrunde – Platzierungsspiele

Viertelfinale: HSC Schweich – SG Zschorlau/Schneeberg

Im Viertelfinale am Mittwochabend wartete mit dem HSC Schweich der Zweitplatzierte der Gruppe A auf unsere SG. Es entwickelte sich von Beginn an ein packendes Duell um den Halbfinaleinzug. Hochmotiviert und taktisch gut eingestellt, zeigte unser Team vielleicht seine beste Turnierleistung: Die Abwehr stand kompakt und im Angriff wurden die Chancen geduldig herausgespielt. Keine Mannschaft konnte sich im Laufe der Spielzeit deutlich absetzen – es ging Kopf an Kopf durch die gesamte Partie.

In der letzten Minute spitzte sich die Dramatik noch einmal zu: Beim Stand von 11:11 besaß Schweich den letzten Angriff. Tatsächlich gelang dem Gegner wenige Sekunden vor dem Ende der Treffer zum 11:12. Die bittere Niederlage war damit besiegelt, denn unserer Mannschaft blieb keine Zeit mehr, um noch einmal zu antworten. Mit hängenden Köpfen verließen die Mädchen zunächst das Feld – so knapp war das Halbfinale verpasst worden. Trotzdem war die gezeigte Leistung großartig und machte Trainer sowie Fans stolz.

Platzierungsspiel: HC Leipzig – SG Zschorlau/Schneeberg

Nach der unglücklichen Niederlage am Vorabend musste unser Team am Donnerstag früh im Platzierungs-Halbfinale (Spiel um Platz 5–8) antreten. Gegner war ausgerechnet der Gastgeber HC Leipzig. Leider erwischten unsere Mädels einen schwachen Start. Der Schwung des Vortags schien verflogen und die Beine noch müde – während Leipzig von Beginn an hellwach agierte. Schnell lag die SG deutlich in Rückstand, denn im Angriff haperte es an Durchschlagskraft und die Fehlerquote war ungewohnt hoch. Zwar stemmten sich die Mädchen gegen die drohende Niederlage, doch eine Aufholjagd blieb aus. Am Ende unterlag unsere Mannschaft dem HC Leipzig klar mit 7:19​. Dieser deutliche Dämpfer tat weh, aber es blieb noch ein letztes Spiel, um das Turnier versöhnlich abzuschließen.

Spiel um Platz 7: Frankfurter HC – SG Zschorlau/Schneeberg

Im abschließenden Spiel um Platz 7 traf die SG Zschorlau/Schneeberg nur wenig später auf den Frankfurter HC. Trotz der Strapazen der vorherigen Tage mobilisierten unsere Spielerinnen noch einmal all ihre Kräfte. Niemand wollte das Turnier mit einer Niederlage beenden und von Anfang an merkte man dem Team den unbedingten Siegeswillen an. Die Abwehr agierte aufmerksam und zwang Frankfurt zu Fehlern, während im Angriff endlich wieder das gewohnte Kombinationsspiel aufgezogen wurde. Immer wieder fand der Ball die freie Mitspielerin und diese Chancen wurden konsequent verwertet. Auch Lara knüpfte an ihre Glanzleistungen an und entschärfte unter dem Jubel der Zuschauer mehrere Würfe der Frankfurterinnen.

So setzte sich unsere SG Tor um Tor ab und ging mit einer komfortablen Führung in die Schlussminuten. Als der Schlusspfiff ertönte, kannte der Jubel keine Grenzen: Mit 14:11 gewann die SG Zschorlau/Schneeberg ihr letztes Turnierspiel und sicherte sich Platz 7. Dieser versöhnliche Abschluss fühlte sich fast wie ein kleiner Turniersieg an – entsprechend ausgelassen feierten die Mädchen anschließend gemeinsam mit den Trainern und Fans.

Lara Haase – Beste Torhüterin des Turniers

Ein besonderer Moment folgte bei der Siegerehrung: Unsere Torhüterin Lara Haase wurde als beste Torhüterin des Handball-Cups Leipzig 2025 ausgezeichnet. Trotz des nur mittleren Endrangs der Mannschaft hatte sie sich mit konstant überragenden Leistungen in den Vordergrund gespielt und die Trainer aller Mannschaften überzeugt.

In nahezu jeder Partie zeigte Lara spektakuläre Paraden – ob aus dem Rückraum, vom Flügel oder bei freien Würfen vom Kreis. Besonders in den engen Spielen, etwa beim Sieg gegen Erlangen oder im dramatischen Viertelfinale gegen Schweich, bewahrte sie mit ihren Reflexen und ihrer Ruhe die Nerven und hielt ihre Mannschaft im Spiel und ließ so manche gegnerische Werferin verzweifeln.

Ihre Ausstrahlung im Tor gab dem Team jederzeit Rückhalt und Sicherheit. Als ihr Name bei der Wahl zur besten Torhüterin verkündet wurde, kannte der Jubel im Team kein halten. Mit Recht kann Lara stolz auf diese Auszeichnung sein – sie krönte damit ihre starke Turnierleistung.

Fazit

Der Handball-Cup Leipzig 2025 war für unsere weibliche C-Jugend der SG Zschorlau/Schneeberg ein intensives und körperlich äußerst anspruchsvolles Turnier. Die Mädchen mussten in drei Tagen insgesamt sieben Partien absolvieren – eine große Herausforderung, bei der Blessuren und blaue Flecken nicht ausblieben. Doch trotz der körperlichen Härte überwog am Ende ganz klar das Positive: Unsere Spielerinnen konnten gegen etablierte Mannschaften wie Magdeburg, Erlangen und Frankfurt wichtige Erfahrungen sammeln und bewiesen eindrucksvoll, dass wir als kleiner Verein auch gegen namhafte Gegner mithalten und sogar gewinnen können.

Im Verlauf des Turniers wurde deutlich sichtbar, wie viele Vereine inzwischen gezielt Leistungsträgerinnen zusammenziehen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Unsere Mannschaft, die in fast jedem Spiel körperlich unterlegen war, hielt trotzdem hervorragend dagegen. Jedes einzelne Spiel brachte wertvolle Lehren: Fehler auf diesem hohen Niveau werden sofort bestraft, dennoch haben unsere Mädchen sehr vieles richtig gemacht. Gerade die knappe und unglückliche Niederlage im Viertelfinale gegen Schweich zeigte eindrucksvoll, welches Potenzial in diesem Team steckt. Ein bisschen mehr Glück oder die Vermeidung kleiner Fehler hätte uns womöglich sogar bis ins Halbfinale oder weiter geführt.

Nun steht am Ende ein sehr respektabler 7. Platz – obwohl man vielleicht kurz von Platz 4 oder sogar mehr träumen durfte – „hätte, wäre, wenn“ zählt am Ende nicht. Viel wichtiger ist, dass wir stolz auf die herausragenden Leistungen unserer Mädels sein können. Sie haben in diesem Turnier Charakter gezeigt, unermüdlich gekämpft und trotz aller Widrigkeiten nicht aufgegeben.

Jetzt heißt es, die blauen Flecken und kleineren Blessuren auszukurieren und den Körpern ein paar wohlverdiente Tage der Ruhe und Erholung zu gönnen. Danach geht es mit frischen Kräften und großem Selbstvertrauen in die nächsten Herausforderungen. Wir sind stolz auf euch, Mädels!

Danksagung

Wir möchten uns ganz herzlich beim Gastgeber HC Leipzig für die Einladung zu diesem Turnier bedanken. Ein großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern vor Ort, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz einen reibungslosen Ablauf ermöglicht haben. Ebenso bedanken wir uns beim gesamten Organisationsteam, das für die hervorragende Durchführung des Turniers und die liebevolle Betreuung unserer Mannschaft während der Veranstaltung gesorgt hat. Nicht zuletzt danken wir allen Unterstützern und Fans, die unsere Mannschaft begleitet und lautstark angefeuert haben. Ihr alle habt dieses Turnier für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht – dafür sagen wir von Herzen Danke!

Statistik
TrikotnummerSpielerinTore7-Meter
4Marleen Lorenz50/0
5Naimi Putzker150/0
6Ida Jahreiß20/0
7Luisa Zechel20/0
8Lotta Moosche50/3
9Lene Moosche40/0
10Nele Wimmer180/0
12Jasmin Schwärig (Tor)00/0
13Venezia Groh138/11
15Mathilde Kehrer40/0
16Lara Haase (Tor)00/0
17Lilly Fischer20/1
19Mareike Hofmann101/3
Galerie