HV Chemnitz III vs SV Schneeberg 22:24 (12:11)

Kraftakt mit dezimiertem Kader bringt die nächsten Punkte für die Schneebergerinnen

Mit viel Schwung und Selbstvertrauen wollten wir diesen Sonntag nach Chemnitz reisen, um dort möglichst die nächsten Punkte zu holen. Die Bedingungen waren jedoch wiederholt nicht einfach, da es erneut mit nur 6 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen zum Auswärtsspiel in die Diesterweghalle auf der Kreherstraße ging.

Unsere Mädels erwischten einen Blitzstart und gingen nach nur 2 Minuten bereits mit 0:2 in Führung. Danach kamen die Gastgeberinnen besser in die Partie, jedoch waren sie immer wieder nur vom 7-Meterpunkt erfolgreich. Beim Stand von 4:4 war das Spiel erneut ausgeglichen, doch in den Folgeminuten konnten wir die Angriffsbemühungen der Chemnitzerinnen häufig unterbinden und setzten unsere guten Chancen im Angriff in Tore um. Über die Spielstände 4:6, 5:8 und 8:11 hatten wir Spiel und Gegner stets gut im Griff. Am Ende waren es dann wieder die letzten Minuten der ersten Hälfte die uns um die verdiente Pausenführung brachten. Zu viele einfache Fehler und unglückliche Abschlüsse gaben den Gastgeberinnen die Chance zum Aufschließen und somit ging es mit einem 1-Tore-Rückstand in die Pause. (12:11)

In der Halbzeitansprache wurden die Schwierigkeiten in der eigenen Abwehr angesprochen und auch für die Angriffsbemühungen forderte Trainer Sascha Thieme mehr Laufbereitschaft von seinen Damen ein. Mannschaft und Trainer waren sich einig das in den folgenden 30 Minuten der zweiten Hälfte noch einiges zu holen war. Somit ging es also mit ein paar Umstellungen im Rückraum und neuem Mut in die zweite Spielhälfte.

Auch die zweite Hälfte des Spieles war von vielen individuellen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, es konnte sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen und so wechselte die Führung auch mehrfach. (13:11, 14:14, 15:18, 18:18). Danach konnten wir jedoch unser gutes Überzahlspiel nutzen und setzten uns auf 19:22 ab. Doch wer jetzt dachte dass dies eine Vorentscheidung war, der war auf dem Holzweg. Die letzten 5 Minuten der Partie sollten noch einmal zu einer wahren Nervenschlacht werden. Nach der roten Karte in der 56. Spielminute gegen Marie-Theres Mandel (3x 2 Min.) und der nun folgenden Unterzahl, kämpften sich die Gastgeberinnen zurück in die Partie und glichen auf 22:22 aus. Wir mobilisierten jetzt die letzten verbleibenden Kräfte und setzten uns auf 22:24 ab. In der letzten Spielminute hatten die Chemnitzerinnen noch die Chance per 7-Meter und roter Karte gegen Linda Leonhardt wieder auf 1 Tor zu verkürzen. Jedoch scheiterten sie und somit konnten wir uns die hart verdienten Punkte auf unser Konto gutschreiben.

Fazit des Trainers:
Dies war wieder einmal ein sehr anspruchsvolles Spiel mit sehr schwierigen Vorbedingungen für uns. Dennoch haben alle Spielerinnen mit einer starken kämpferischen Leistung überzeugen können und am Ende die Punkte geholt. Zu bemängeln gibt es nur die teilweise zu überhastet abgeschlossenen Angriffe und die vielen Fehlabspiele in den eigenen Reihen. Zufrieden bin ich jedoch trotzdem mit der gezeigten Leistung, denn auch solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden und dies zeichnet uns als Mannschaft aus.

SVS spielte mit:
Linda Putzker (Tor), Annett Keßler (Tor), Louisa Heindel (Tor), Anne Kiebs (6), Marie-Theres Mandel (9/2),Jeannine Prochnow (1), Cindy Dörfel (2), Linda Leonhardt (3), Antonia Bamler (2)

Strafwürfe: Schneeberg 5/2 verwandelt / Chemnitz 14 !!!/9 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 7 x 2 Minuten / Chemnitz 6 x 2 Minuten

S.T.