Klare Leistungssteigerung aber dennoch erneut ohne Zählbares (12:13) / 26:24

Nach dem schwachen Start in die Rückrunde fuhren wir mit sehr unguten Gefühlen nach Dresden zum aktuellen Tabellenführer der Liga. Immerhin entspannte sich die Kadersituation wieder ein wenig, so dass wir mit ausreichend Spielerinnen antreten konnten. Die vielen Fehler der letzten Spiele wollten wir Schritt für Schritt wieder abstellen und somit hieß das Ziel vor Anpfiff eher Schadensbegrenzung.

Nach Anpfiff ging es ganz gut für uns los. Da wir im Angriff unseren Matchplan für den Gegner konsequent umsetzten, gelang es uns immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. So führten wir in der 4. Spielminute doch etwas überraschend mit 1:3. Da wir jedoch in der Defensive zu wenig Zugriff auf die Dresdnerinnen hatten und diese immer wieder zu einfachen Toren kamen, drehten die Gastgeberinnen die Partie auf 5:3 (7.Min.). Danach entwickelte sich eine offene Partie. Dank unserer spielfreudigen Offensivaktionen konnten wir dem Gegner Tor um Tor zusetzen, was dem Tabellenführer sichtlich nicht schmeckte. Auf Grund unserer zu passiv agierenden Abwehr gegen den Rückraum der Dresdnerinnen, blieb das Spiel lang unentschieden, bis wir mit einer knappen 12:13 Führung in die Pause gingen.

In der Kabine gab es zunächst lobende Worte für die gute Umsetzung des Matchplanes in der Offensive. Für die Defensive sollten in den zweiten 30 Minuten mehr Akzente gesetzt werden. Zwar gelang es uns das gute Kreisspiel der Gastgeberinnen zu unterbinden, kassierten dafür aber zu viele freie Würfe aus der Nahwurfzone.

Für die zweite Halbzeit wollten wir noch einmal alles in die Waagschale werfen, um weiterhin Paroli bieten zu können.

Nach Wiederanpfiff der Partie legten wir sehr gut nach. Bis zur 38. Minute agierten wir in der Abwehr besser und mit gut ausgespielten Angriffen gelang es uns mit 15:17 in Führung zu gehen. Leider handelten wir uns nun zu viele Zeitstrafen ein, was uns sogar in doppelte Unterzahl brachte. Die Dresdnerinnen nutzte die Überzahl, um das Spiel erneut für sich zu drehen. Beim Stand von 24:19 (52. Min.) schien die Partie entschieden zu sein. Doch mit guten Paraden im Tor und guten Aktionen im Angriff konnten wir erneut auf 24:23 verkürzen. Leider ließen wir nun ein paar zu viele Chancen auf den Ausgleich aus und somit standen wir am Ende beim 26:24 mit leeren Händen da.

Fazit des Trainers:

Sieht man nur das Spiel an sich, dann wäre am Ende mehr drin gewesen und wir haben es nicht geschafft die möglichen Punkte festzuhalten. Nach den beiden extrem schwachen Partien gegen Chemnitz und Rückmarsdorf zeigten wir jedoch eine deutliche Leistungssteigerung. So sind wir mit über viele gute Aktionen im eigenen Angriff sehr froh und hoffen diesen Schwung mit in die nächsten Spiele zu nehmen. In der Defensive müssen wir weiterhin hart arbeiten, denn dort fehlt es uns aktuell sehr am richtigen Timing.

Auch im vierten Spiel in Folge treten wir am kommenden Samstag wieder auswärts an. Die Partie gegen den HSV Marienberg wird ähnlich schwer werden, wie das Spiel gegen Dresden. Wir müssen also auch dort wieder mit voller Motivation aufspielen, um nach Abpfiff einen möglichen Sieg einfahren zu können.

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SVS spielte mit:

Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert, Marie-Theres Mandel (7/3), Ivonne Mikosch (3), Denise Meyer, Melanie Martin (3), Cindy Einenkel, Linda Leonhardt (6/2), Justine Ach (1), Celine Kister (1), Nele-Josephine Peter (3), Jenny Baumgarten

Strafwürfe:         Schneeberg        6/5 verwandelt                /             Dresden                              8/5 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        5 x 2 Minuten                   /             Dresden                              3 x 2 Minuten