Zum Samstagabend stand für uns die Partie gegen den MHV-Absteiger SC Hoyerswerda an. Die Gäste spielten bisher eine recht erfolgreiche Saison und konnten sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Wir waren also gewarnt, dass uns eine schwierige Aufgabe bevorstehen wird. Dennoch wollten wir den Aufwärtstrend der letzten beiden Spiele fortsetzen und weiterhin die Schritte in die richtige Richtung machen. Hinzu kam das wir fast auf den kompletten Kader zurückgreifen konnten und die Gäste aus Hoyerswerda nicht in der optimalen Besetzung anreisten.
Wir konnten erneut hoch konzentriert starten und waren in den ersten Spielminuten auf Augenhöhe mit den Gästen. Unsere Defensive stand gut und auch wenn wir hier und da einen Schritt zu passiv standen, konnten wir immer wieder die Angriffsbemühungen der Hoyerswerdaerinnen unterbinden. Im Angriff fanden wir die notwendigen Lücken in der gegnerischen Abwehr und schlossen auch erfolgreich ab. Somit erarbeiteten wir uns, über die Zwischenstände von 4:4 (10. Min.) und 8:7 (20. Min.), einen 12:8 Vorsprung bis zur 24. Spielminute. Danach ließen wir bis zur Pause ein paar Tormöglichkeiten zu viel aus und hatten ein paar Unkonzentriertheiten in der eigenen Defensive. Somit kamen die Gäste zur Halbzeit noch auf 13:12 heran.
Zufrieden sein konnte Trainer Sascha Thieme mit der ersten Hälfte dennoch. Seine Ladies hielten gegen den Tabellendritten der Sachsenliga gut mit und zeigten einen tollen Kampfgeist. Nach der einen oder anderen taktischen Vorgabe für Abwehr und Angriff, ging es motiviert in die zweite Hälfte.
Diesmal sollte uns der Start jedoch misslingen. Da wir im Angriff zu wenig aus unseren teils guten Wurfpositionen machten, zogen die Gäste schnell auf 13:15 (34. Min.) davon. Danach kamen sehr schwache 10 Minuten von uns, die leider schon spielentscheidend waren. In der Offensive brachten wir den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unter und standen auch in der Defensive nicht mehr so sicher wie noch in Halbzeit eins. Die Hoyerswerdaerinnen nutzten unsere Schwächephase clever aus und hatten sich bis zur 44. Spielminute einen 15:21 Vorsprung herausgeworfen. Nach einer Abwehrumstellung keimte bei uns noch einmal die Hoffnung auf Punkte auf, die sich jedoch durch die Vielzahl an ausgelassenen Tormöglichkeiten schnell wieder zerschlug. Mit großem Kampfgeist gelang es uns zwar bis auf 22:24 zu verkürzen, mehr war aber leider an diesem Tag nicht mehr machbar. Endstand 22:25
Fazit des Trainers: Wir haben das Spiel mit einer 10 minütigen Schwächephase leider selbst aus der Hand gegeben. Mit dem restlichen Spielverlauf können wir im Großen und Ganzen recht zufrieden sein. Auf Grund der Vielzahl an ausgelassenen Tormöglichkeiten und der, von mir, etwas zu spät umgestellten Abwehrformation haben wir die Punkte in eigener Halle vergeben. Dennoch sollte dies kein Grund sein den Kopf in den Sand zu stecken, denn wir wissen woran wir weiter arbeiten müssen und ich bin mir sicher, dass wir aus unseren Fehlern lernen werden.
Da am kommenden Samstag gleich die nächste schwere Aufgabe auswärts auf uns wartet, heißt es nun weiterhin hart arbeiten und in Marienberg wieder konzentriert und motiviert in die Partie gehen.
SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Marie-Theres Mandel (2), Denise Meyer (3), Jeannine Prochnow (1), Melanie Martin (3), Miriam Fuhrig (1), Cindy Dörfel, Linda Leonhardt (7/5), Antonia Bamler (1), Anne Zipplies, Romy Kolbe (5/2), Laura Weißmann
Strafwürfe: Schneeberg 9/7 verwandelt / Hoyerswerda 1/0 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 4 x 2 Minuten / Hoyerswerda 6 x 2 Minuten