Nach dem wir letzte Woche stark ersatzgeschwächt antraten und leider einen Punkt abgeben mussten, sollte es diesen Samstag besser laufen. Mit den ersten fitten Rückkehrerinnen wuchs unser Kader wieder ein wenig an. Das Ziel für das Spiel gegen den SC Markranstädt II war klar, denn wir wollten zu Hause keine wichtigen Punkte mehr liegen lassen.
Doch alles was vor dem Anpfiff besprochen wurde, schien schon wieder gelöscht gewesen zu sein. Denn bei uns lief nicht viel Produktives zusammen. Die Gäste aus Markranstädt machten dies besser und gingen bis zur 8. Spielminute mit 1:5 in Führung. Auch nach der Auszeit änderte sich noch nicht viel. Die Markranstädterinnen hatten das Spiel weiterhin fest in der Hand und hielten die Führung beim 3:8 (13. Min.) konstant. Nach ein paar Umstellungen kämpften wir uns nach und nach ins Spiel zurück. Da aber noch immer nicht alles rund lief und die Gäste sich wacker entgegenstemmten, schmolz der Rückstand nur langsam und es ging mit einem 15:15 in die Pause.
In der Halbzeit gab es also eine Menge Themen zu analysieren. In der Defensive arbeiteten wir oft nicht im Verbund und standen zu flach zur Gegnerin. Und im Angriff suchten wir zu wenig das direkte 1gg1 und agierten mit viel zu wenig Tempo. Die Vorgaben für die zweiten 30 Minuten waren damit klar und wir wollten uns einen möglichen Sieg nicht nehmen lassen.
Direkt nach Wiederanpfiff zeigten wir unsere Ambitionen. Mit vier Toren in Folge und keinem Gegentreffer, erarbeiteten wir uns eine 19:15 Führung (35. Min.). Leider gelang es uns jetzt jedoch nicht weiterhin so konzentriert zu spielen. Stattdessen kassierten wir innerhalb von zwei Minuten drei Gegentreffer und der Vorsprung war nur noch 19:18. In der nun kommenden Spielphase versuchten beide Mannschaften das Spiel entscheidend für sich zu gestalten. Dies gelang uns ein wenig besser, als unserem Gegner und fünf Minuten vor Ende führten wir mit 30:25 (56. Min.). Bis zum Ende machten wir es nun noch einmal unnötig spannend. Die Markranstädterinnen kämpften sich bis auf 31:30 heran. Mehr war jedoch nicht mehr möglich. Somit konnten wir die Punkte auf unser Konto gutschreiben.
Fazit des Trainerteams:
Zunächst erst einmal das Positive, dass wir die beiden Punkte in der eigenen Halle behalten haben. Bemängeln müssen wir, dass wir es im Moment nicht schaffen ein konstantes Spiel über die volle Spielzeit aufs Parkett zu bringen. Auch wenn zwischendurch die richtigen Lösungen für den Gegner finden, verfallen wir dennoch immer wieder in den alten Trott zurück. Zusätzlich fällt es uns viel zu schwer einen sicheren Vorsprung clever zu verwalten. Dies liegt sicherlich nicht am Einsatz, denn wir kämpfen über 60 Minuten auf der Platte, aber es fehlt hin und wieder an der handballerischen Abgeklärtheit im Kopf.
Jetzt gilt es entsprechend schnell daran zu arbeiten und die aktuellen Baustellen im Training zu bearbeiten. Denn mit der Auswärtspartie am kommenden Samstag gegen die SG Klotzsche erwartet uns eine sehr schwierige Aufgabe. Die Dresdnerinnen haben bisher in eigener Halle noch keine Punkte abgeben müssen.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Daniela Reipert (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert, Marie-Theres Mandel (1), Ivonne Mikosch, Denise Meyer (1), Melanie Martin (2), Linda Leonhardt (6/3), Justine Ach (5), Celine Kister (6), Romy Kolbe (10/5), Jenny Baumgarten
Strafwürfe: Schneeberg 9/8 verwandelt / Markranstädt 5/4 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 6 x 2 Minuten / Markranstädt 8 x 2 Minuten
