Markranstädt II vs. SV Schneeberg 32:19 (19:8)

Mit „Minimalkader“ war gegen die „Drittligareserve“ nicht viel zu holen

Am vergangenen Sonntag stand die wahrscheinlich schwerste Aufgabe der Hinrunde beim SC Markranstädt II an. Trotz verletzungs- und krankheitsbedingt dezimiertem Kader hatten wir uns vorgenommen so lange wie möglich mitzuhalten und die Partie nicht leichtfertig abzugeben.

Dies sollte uns auch in den ersten Minuten des Spieles gelingen. Mit gut ausgespielten Angriffen und einer sicheren Abwehr hielten wir bis zum Stand von 3:2 mit. Danach hatten wir jedoch zunehmend Probleme in der eigenen Offensive. Mit zu vielen einfachen Fehlern und ungenauen Abspielen fingen wir uns immer wieder Gegentore über die schnellen Konter der Markranstädterinnen ein. Somit setzten sich diese auf 10:4 ab. In der 24. Spielminute bekamen wir zudem noch eine blaue Karte (Disqualifikation mit Bericht) in einer sehr unübersichtlichen Situation, in der auch einige Angehörige der Gastgeberinnen keine richtige „Straftat“ ausmachen konnten. Danach blieben wir bis zur Halbzeit zu uneffektiv im Angriff und so ging es mit einem 19:8 in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte lief es zunächst wieder etwas besser für uns. Beim Stand von 20:13 kamen wir noch einmal auf 7 Tore heran. Dies sollte jedoch der knappste Rückstand für den Rest der Partie sein. Die Markranstädterinnen spielten jetzt ihre konditionelle Überlegenheit clever aus und hielten das Tempo der Partie sehr hoch. Mit zunehmender Spielzeit verließ uns dadurch immer mehr die Konzentration im Abschluss. Dadurch setzten sich die Gastgeberinnen immer weiter ab und konnten am Ende einen ungefährdeten 32:19 Sieg einfahren.

Fazit des Trainers:

Wir haben es nicht geschafft die richtigen Mittel gegen die Abwehrvariante der Markranstädterinnen umzusetzen. Bereits in der ersten Hälfte haben wir zu viele einfache Bälle verloren und warfen zu unkonzentriert. Das uns am Ende der Partie der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken war, ist natürlich auf Grund der fehlenden Wechselmöglichkeiten ganz normal. Jetzt müssen wir uns noch einmal straffen um im letzten Hinrundenspiel der Liga gegen Schkeuditz die Punkte in heimischer Halle zu holen.

Positiv zu erwähnen ist noch „das Klima“ in der Halle in Markranstädt. Auch wenn es auf dem Parkett teilweise etwas härter zuging, was natürlich dazugehört, so war der Kontakt mit Trainerteam und Vorstand vor und auch nach dem Spiel sehr offen und freundlich. Was sonst im Ligaalltag mittlerweile leider doch eher die Ausnahme geworden ist.

 

SVS spielte mit:

Linda Putzker (Tor), Louisa Heindel (Tor), Marie-Theres Mandel (3/4), Denise Albert (3/1), Jeannine Prochnow (3), Melanie Martin (3), Melina Petzold, Cindy Dörfel (2), Antonia Bamler

 

Strafwürfe:         Schneeberg        5/5 verwandelt                 /             Markranstädt     7/7 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        4 x 2 Minuten                    /             Markranstädt     7x 2 Minuten

 

S.T.