Mit 16. Sieg in Folge den bisherigen Rekord von 2012 geknackt – ungefährdeter Heimsieg (19:9) / 35:17

Nach der schweren Auswärtsaufgabe der letzten Woche, erwartete uns im Heimspiel gegen die SG Lok Wurzen eine etwas leichtere Partie gegen den aktuellen Drittletzten der Liga. Doch auch wenn das Spiel „auf dem Papier“ schon entschieden schien, nahmen wir den Gegner nicht auf die leichte Schulter. Zumal wir mit dem 16. Sieg in Folge einen neuen vereinsinternen Rekord für die längste Siegesserie aufstellen konnten. Die alte Bestmarke war aus der Saison 2011/12 mit 15 Siegen in Folge und dem darauf folgenden Aufstieg in die Sachsenliga.

In den ersten Minuten waren wir noch nicht so richtig im Spiel. Unsere Abwehr stand zwar gewohnt sicher, doch in der Offensive lief noch nicht viel zusammen. So dauerte es bis zum 4. eigenen Angriff bis Linda Leonhardt per Strafwurf das erste Tor der Partie für uns erzielen konnte. Die Gäste aus Wurzen setzten sofort ab Anpfiff auf eine offensive Deckung gegen unsere Rückraum-Mitte-Spielerin Romy Kolbe, daher sollte es für sie zumindest im Angriff ein eher ruhiger Abend werden. 😉 Die taktische Maßnahme der Gäste sollte jedoch nicht zum Erfolg führen. Linda Leonhardt und Denise Meyer hatten somit große Räume im Zentrum der gegnerischen Abwehr, die sie im Zusammenspiel mit Jeannine Prochnow am Kreis auch immer wieder erfolgreich nutzen konnten. Und wenn es nicht über die Mitte ging dann waren da ja noch unsere zwei schnellen Außen Marie-Theres Mandel und Lisa Graupner, die ihre Chancen ebenfalls sicher verwandelten. Somit setzten wir uns bis zur 14. Spielminute über die Stationen 3:1 und 6:3 auf 9:6 ab. Die Folge war eine Auszeit auf Seiten der Gäste, um uns mit neuen Ideen aus dem Rhythmus zu bringen. Doch dies sollte nicht funktionieren, denn es trat das Gegenteil ein. Nach der Auszeit gab es in unserer Defensive nichts mehr zu holen für die Wurzenerinnen. Unser Mittelblock mit Linda Leonhardt und Jeannine Prochnow blockte einen Wurf nach dem anderen und kam doch mal ein Wurf durch, parierte den Annett Keßler im Tor. Im Angriff entwischte jetzt Romy Kolbe mehrfach ihrer persönlichen Bewachung und netzte sicher ein. Somit setzten wir uns mit einem 7:1-Lauf bis zur 25. Minute auf 16:7 ab. Auch die zweite Auszeit der Gäste änderte bis zur Pause nichts mehr am Spielverlauf und wir gingen mit einem beruhigenden 19:9 in die Halbzeitpause.

Die Halbzeitansprache war für Trainer Sascha Thieme diesmal sehr einfach. Seine Spielerinnen waren hoch motiviert, hatten Spaß am Spiel und wussten, dass sie die Konzentration auch in der zweiten Hälfte weiter hochhalten mussten. Deshalb nutzte man das deutliche Ergebnis der Halbzeit, um in Abwehr und Angriff ein paar Situationen für die noch kommenden Spiele unter Wettkampfbedingungen testen zu können.

Nach Wiederanpfiff agierten wir jetzt mit Lisa Graupner oder Marie-Theres Mandel, im Wechsel, in einer offensiven Abwehr gegen die Spielmacherin der Gäste. Und dies zeigte sofort Wirkung. Das Angriffsspiel der Wurzenerinnen kam fast vollständig zum Erliegen. Bis zur 40. Spielminute gelang den Gästen nur noch 1 Tor. Wir konnten uns jedoch nicht sonderlich absetzen, denn auch wir produzierten jetzt zu viele einfache Fehler in der Offensive und somit hielt sich der Abstand beim 22:10 noch in Grenzen. Danach konnten wir jedoch wieder einen Gang hochschalten. So nutzten wir jetzt wieder sicher unsere Tormöglichkeiten über den Gegenstoß mit Marie-Theres Mandel und Anne Kiebs. Und auch aus dem Rückraum waren wir mit Linda Leonhardt, Cindy D. und hin und wieder auch Romy Kolbe (wenn sie ihrer persönlichen Betreuung entkommen konnte 😀 ) erfolgreich. Hinzu kam einer sehr stabile Abwehr und der Rückhalt von Daniela Reipert im Tor. Somit bauten wir die Führung über die Stationen 26:11 und 29:12 (50. Min.) weiter aus und am Ende stand ein ungefährdeter 35:17 Heimsieg zu Buche. Und der Rekord für die längste Siegesserie in einer Saison war perfekt.

 

Fazit des Trainers:

Wir haben das Spiel sehr souverän heruntergespielt ohne den Gegner zu unterschätzen. Es war eine mannschaftlich geschlossen gute Leistung meiner Mädels. Auch in den Situation in denen wir ein paar taktische Maßnahmen ausgetestet haben, waren alle sehr diszipliniert und wir haben uns auch von kleineren Fehlern nicht aus der Ruhe bringen lassen. Somit gibt es also „diesmal“ 😛 nichts zu bemängeln. Gratulation und riesen Lob an meine Mädels für diese bemerkenswerte Siegesserie!!!

Jetzt steht für uns erst einmal eine Spielpause an, in der wir auch etwas regenerieren und die kleineren Wehwehchen auskurieren können, bevor dann am 25.02. eine sehr schwere Auswärtsaufgabe für uns auf dem Plan steht. Denn dann erwartet uns das Spitzenspiel der Rückrunde gegen die Haie aus Mölkau, die ihrerseits in der Rückrunde noch ungeschlagen sind und dadurch auf Tabellenplatz 2 vorrücken konnten. Dies wird also eine spannende Partie werden, da wir mit einem möglichen Sieg gegen Mölkau und den passenden Spielergebnissen der anderen Mannschaften schon an diesem Spieltag die Meisterschaft festmachen könnten. Doch wir haben diese Punkte noch lange nicht sicher, deshalb werden wir uns die nächsten drei Wochen intensiv auf diese Partie vorbereiten! 😉

 

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Daniela Reipert (Tor), Anne Kiebs (2), Marie-Theres Mandel (8/1), Denise Meyer (2), Jeannine Prochnow (5), Melanie Martin (1), Cindy D. (3), Linda Leonhardt (7/4), Antonia Bamler, Lisa Graupner (3), Romy Kolbe (4/1)

 

Strafwürfe:         Schneeberg        9/6 verwandelt                 /             Wurzen                2/1 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        2 x 2 Minuten                    /             Wurzen                1 x 2 Minuten + 1 x Rot