Mit viel Engagement und deutlich besserer Körpersprache die ersten Punkte geholt (13:9) / 25:19

Wie bereits in den vergangenen drei Spielen mussten wir auch diesmal wieder auf einigen Positionen umstellen. Auf Grund von gesundheitlichen und privaten Gründen standen uns erneut mehrere Spielerinnen nicht zur Verfügung. Hinzu kam dann auch noch die Verletzung von Linda Putzker während der Erwärmung, so dass sie uns für das Spiel ebenfalls nicht zur Verfügung stand.
Dennoch hatten wir uns für die Partie einiges vorgenommen, denn zum einen wollten wir die Fehler der letzten Spiele abstellen und zum anderen hatte unser Gegner, die HSG Neudorf-Döbeln, auch nicht den besten Start in die Saison erwischt.

In der Anfangsphase der ersten Hälfte konnte man zwei sehr nervös auflaufende Teams auf dem Parkett sehen. Die Angriffe waren auf beiden Seiten von vielen Ballverlusten und nicht konsequent ausgespielten Aktionen geprägt. Somit gelang es keinem Team sich entscheidend abzusetzen und dies zeigte das 4:4 in der 13. Spielminute. Danach schafften wir es in der Defensive sicherer zu stehen und konnten somit die Gäste aus Döbeln besser unter Druck setzen. Auch im Angriff traten wir nun mit mehr Selbstvertrauen auf und erspielten uns mit guten 1gg1 Aktionen mehrere sehenswerte Treffer. Als Belohnung dafür bauten wir uns ein kleines Polster auf und konnten über die Spielstände 8:5 (18. Min.) und 11:7 (27. Min.) mit einer 13:9 Führung in die Halbzeit gehen.

Das Schneeberger Trainerteam war mit den ersten 30 Minuten der Partie zufrieden und lobte vor allem die aktiv gegen den Ball agierende Defensive. Auch die Aktionen in der Offensive wurden positiv registriert und die Spielerinnen wurden ermutigt weiterhin mit Selbstvertrauen in die eigenen Aktionen in die Nahtstellen der Döbelner Abwehr zu arbeiten. Zum Abschluss gab es noch die mahnenden Worte, dass man diesmal nicht den Start in die zweite Hälfte verpassen dürfe.

Und dies sollte uns auch gelingen, denn bis zur 36. Spielminute konnten wir die Führung bis zum 16:11 recht solide verwalten. Danach legten die Gäste aus Döbeln nach und kämpften sich auf 16:13 (40. Min.) heran. Das Trainergespann nahm die zweite Auszeit und versuchte zunächst beruhigend auf die Situation einzuwirken. Man verlangte nach konsequenteren Aktionen und mehr Konzentration in der Offensive. Und die Spielerinnen setzten dies auch nach Wiederanpfiff direkt um. Denn bereits 4 Minuten später war der alte Vorsprung beim Stand von 19:13 wieder hergestellt. In der 52. Spielminute schien das Spiel beim Stand von 22:16 bereits entschieden. Doch nach der ein oder anderen nicht ganz optimal ausgespielten Aktion fingen wir uns mehrere schnelle Gegentore ein. Die Gäste kämpften sich noch einmal auf 22:19 (54. Min.) heran. Mit der dritten und letzten Auszeit auf Schneeberger Seite verlangte das Trainerteam erneut nach mehr Konzentration in der Offensive. Im Gegensatz zu den letzten Spielen hatten wir diesmal unsere Nerven deutlich besser im Griff. Mit einer guten Defensive, die keinen Gegentreffer mehr zuließ und kämpferisch starken Aktionen in der Offensive sicherten wir uns mit dem 25:19 die ersten Punkte der Saison.

Fazit des Trainerteams:

Wir sind froh, dass sich die neu formierte Startaufstellung schnell gefunden hat und das Spiel ab der Mitte der ersten Hälfte gut unter Kontrolle hatte. Auf Grund der vielen Ausfälle im Kader, sind wir diese Saison immer wieder gezwungen mit teils komplett neuen Formationen in Angriff und Abwehr zu spielen. Das diese Aufgabe für unsere Spielerinnen nicht einfach ist, ist uns bewusst. Um so zufriedener sind wir über den Spielverlauf und die ersten Punkte.

Auf uns wartet nun eine zweiwöchige Spielpause. Zum einen werden wir diese für die Regeneration nutzen, zum anderen haben wir die Entwicklungsfelder unserer Mannschaft natürlich fest im Blick und werden die Zeit bis zum 06.11. nutzen um uns weitere Sicherheit und Konsequenz in den eigenen Aktionen und Abläufen zu holen. Zum nächsten Auswärtsspiel reisen wir dann nach Marienberg. Dort wird uns sicherlich eine sehr harte Aufgabe bevorstehen, denn der HSV hat drei seiner ersten vier Partien in dieser Saison für sich entschieden.

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Anne Kiebs (3), Marie-Theres Mandel (3), Anne Schmidt (1), Denise Meyer (7/4), Cindy Dörfel, Justine Ach, Sophie Pleißner (1), Adriana Norr (2), Lisa Graupner (6), Anne Zipplies-Polster (1)

Strafwürfe:         Schneeberg        4/4 verwandelt                /             Neudorf-Döbeln               3/1 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        5 x 2 Minuten                   /             Neudorf-Döbeln               7 x 2 Minuten

Nachtrag zum Saisonverlauf bisher:

Da es mir aus persönlichen Gründen zeitlich nicht möglich war nach den ersten drei Spielen einen Bericht zu schreiben, folgt nu noch eine kurze Zusammenfassung des Saisonstartes. 😉

Bereits in der Saisonvorbereitung mussten wir zwei herbe Verluste einstecken. Jeannine Prochnow hatte uns mitgeteilt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen die berühmten Schuhe an den Nagel muss. Und auch Miriam Fuhrig steht uns aktuell aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Somit fielen uns bereits vor Saisonstart nicht nur zwei wichtige Stützen aus dem Mittelblock der Abwehr, sondern auch die beiden etatmäßigen Kreisläuferinnen in der Mannschaft aus.

Hinzu kam die Verletzung von Linda Leonhardt im ersten Spiel gegen Chemnitz (7. Spielminute). Die Diagnose Kreuzbandriss hat uns auch hier sehr hart getroffen, denn es bedeutet das Aus für diese Saison. Im zweiten Spiel gegen die SG Klotzsche landete Adriana Norr unglücklich auf dem Fuß ihrer Gegenspielerin und fiel für zwei Wochen aus. Und auch im Spiel gegen Döbeln blieb uns das Verletzungspech treu, denn Linda Putzker (erst seit 2 Spielen nach einer Knie-OP wieder im Team) fällt nun mehrere Wochen auf Grund einer muskulären Verletzung aus.

Dies stellt uns vor große Probleme im Kader, denn auch die Spielerinnen Melanie Martin, Cindy Dörfel und Jenny Baumgarten stehen uns nach der Baby- bzw. längerer Spielpause noch nicht wieder im vollen Umfang zur Verfügung.

Um so wichtiger ist die Unterstützung unserer Jugendspielerinnen. Hier konnten wir mit Justine Ach (17) und Sophie Pleißner (16) zwei Spielerinnen aus der eigenen Jugendarbeit in die Sachsenliga Frauen des SV Schneeberg berufen. Bereits im Trainingslager und dem Vorbereitungsturnier konnten beide Spielerinnen das Trainerteam der Sachsenligamannschaft positiv beeindrucken und integrierten sich schnell in die Mannschaft. Die Aufgabe für unsere Girls ist aktuell sicherlich nicht die Einfachste, denn auf Grund der Vielzahl der Ausfälle mussten beide von Null auf Hundert im Team einsteigen und bekamen viel Spielzeit und teilweise schon hohen Druck und Verantwortung, was sie jedoch bisher sehr gut meistern. Wir als Trainerteam sind froh, dass wir die beiden Spielerinnen so gut integrieren konnten und sind mit den gezeigten Leistungen mehr als zufrieden.

Und last but not least…. 😀 Wie im Bericht bereits gelesen, haben wir auch im Trainerteam Zuwachs bekommen. Hier unterstützt uns Sören Stopp seit Beginn der Saison. Mit seiner Erfahrung als langjähriger Torhüter ist er eine sehr gute Stütze für unsere Torhüterinnen. Auch Trainer Sascha Thieme ist sehr froh über die kompetente Unterstützung an seiner Seite und freut sich darüber dass Sören den Trainings-Part der Torhüterinnen im Sachsenliga-Team übernommen hat.