Mit zu wenig Biss in der Offensive zwei machbare und wichtige Punkte vergeben (11:11) / 22:19

Zum Sonntag stand ein weiteres wichtiges Spiel für uns im Abstiegskampf an. Nach Chemnitz reisten wir mit einer vollen Bank und hatten gegen die ersatzgeschwächten Chemnitzerinnen die Nase auf dem Papier vorn. Doch auf dem Parkett sollte sich dies anders aufzeigen.

In der ersten Hälfte benötigten wir zunächst ein paar Minuten bis wir den Angriff der Gastgeberinnen im Griff hatten. Danach erarbeiteten wir uns viele Bälle in der Defensive, was wir jedoch in der Offensive nicht nutzen konnten. Hier brachten wir uns durch zu viele einfache Ballverluste, technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse in die Bredouille. Bis zur Halbzeit konnte sich keins der beiden Teams absetzen und so ging es mit einem 11:11 in die Kabine.

In der Halbzeitpause wurden genau diese Probleme besprochen. Ziel war es diese zügig abzustellen, denn die Punkte in Chemnitz waren keineswegs ungreifbar. Somit ging es also mit Motivation in die zweiten 30 Minuten.

Doch auch nach Wiederanpfiff gelang uns in der Offensive nur sehr wenig. Wir erkämpften uns eine große Anzahl an Bällen in der Defensive, zeigten jedoch im Angriff weitaus weniger Willen und Biss den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Und dies sollte am Ende auch der Knackpunkt der Partie werden. Die Chemnitzerinnen gewannen ihr Heimspiel glücklich, aber dennoch nicht unverdient, mit 22:19.

Fazit des Trainers:

Wir haben uns heute hier leider selber geschlagen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass wir in der Defensive mit großem Ehrgeiz und viel Biss agieren, aber dann im Angriff die Bälle förmlich herschenken und keinerlei Verantwortung übernehmen wollen. Mit der gezeigten Defensivleistung können wir zufrieden sein. 11 Gegentore je Halbzeit gehen in Ordnung. Im Angriff muss ich uns jedoch eine eher desolate Leistung bescheinigen.

Ganz wichtig ist nun die Aufarbeitung der Partie und die schnelle Umsetzung der Fehler im Training. Die Lage ist für uns weiter sehr angespannt für uns im Abstiegskampf. Deshalb heißt es jetzt weiter hart arbeiten im Training und noch eine Schippe draufzulegen, damit wir im kommenden Spiel gegen die Haie aus Mölkau die wichtigen Heimpunkte nicht aus der Hand geben.

SVS spielte mit:

Linda Kehrer (Tor), Daniela Reipert (Tor), Anne Kiebs (3), Marie-Theres Mandel, Denise Meyer (1), Jeannine Prochnow (1), Melanie Martin (1), Miriam Fuhrig, Linda Leonhardt (6/4), Antonia Bamler (1), Anne Zipplies, Adriana Norr (5/1), Romy Kolbe, Laura Weißmann (1)

Strafwürfe:         Schneeberg        7/5 verwandelt                 /             Chemnitz                            3/3 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        2 x 2 Minuten                    /             Chemnitz                           2 x 2 Minuten