Heimsieg bedeutet gleichzeitig den Einzug ins Viertelfinale des Moltenpokals
Mit der letzten Partie in diesem Jahr stand noch einmal eine schwierige Aufgabe an, denn im Achtelfinale des Moltenpokals hatten wir den aktuellen Tabellendritten der Verbandsliga, die TuS Leipzig-Mockau, zu Gast in der Silberstromhalle Schneeberg. Da wir in der Hinrunde der Liga unser Heimspiel nur knapp gewinnen konnten, waren wir vorgewarnt und hatten uns so einiges vorgenommen.
Erneut kamen wir gut ins Spiel, agierten wach und sicher in der Abwehr und auch Louisa im Tor konnte in den ersten Spielminuten mehrere Angriffe der Gäste entschärfen. Im eigenen Angriff gelang es uns die Abwehr der Mockauerinnen unter Druck zu setzen und die nötigen Lücken zum Abschluss zu finden. Das Resultat der ersten 5 Minuten war ein gutes 4:1 auf der Anzeigetafel. Diesen Lauf konnten wir jedoch nicht weiter ausbauen. Unsere offensiv agierende Abwehr und der starke Mittelblock mit Linda und Jeannine vereitelten zwar weiterhin viele Angriffe der Gäste, jedoch hatten wir jetzt im Angriff zunehmend Probleme unsere gut herausgespielten Chancen im Tor unterzubringen. Auf Grund der vielen ausgelassenen Tormöglichkeiten ging es „nur“ mit einem 13:10 in die Halbzeitpause.
In der Halbzeitansprache gab es dennoch viel Lob von Trainer Sascha Thieme für seine Spielerinnen. Als einziger Kritikpunkt wurde noch einmal die Nachlässigkeit bei der Chancenverwertung im eigenen Angriff angesprochen.
Doch auch nach Wiederanpfiff ließen wir weiterhin zu viele Möglichkeiten liegen, um die Führung weiter auszubauen. Die Gäste aus Leipzig witterten jetzt Morgenluft und kämpften sich bis auf 14:14 heran. Danach war die Partie völlig offen. Eine Mannschaft legte jeweils immer ein Tor vor und die andere glich sofort wieder aus. Über die Zwischenstände 15:15, 18:18 und 21:21 ging es mit großen Schritten auf eine mögliche Verlängerung zu. Wenige Minuten vor Spielende gingen wir mit 25:24 in Führung. Kurz darauf wiederum die Möglichkeit für die Gäste per Strafwurf auszugleichen. Doch Louisa konnte den Wurf der Mockauerin sicher parieren und mit einem schnellen Gegenstoß über Marie gelang uns die 26:24 Vorentscheidung. Auch der Anschlusstreffer in den letzten Sekunden zum 26:25 konnte an unserem Einzug ins Viertelfinale nichts mehr verändern.
Fazit des Trainers:
Mit unserer Leistung in der Abwehr war ich über weite Strecken des Spieles sehr zufrieden. Einzig die mangelnde Verwertung unserer sehr gut herausgespielten Angriffe bleibt zu kritisieren. Hätten wir unsere Chancen in der ersten Hälfte besser genutzt, wäre die Partie um einiges ruhiger für uns abgelaufen. Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, denn wir haben trotzdem über die kompletten 60 Minuten gekämpft und alles gegeben, um am Ende als Sieger vom Parkett zu gehen.
Jetzt heißt es abwarten was uns das Losglück für das Viertelfinale im Moltenpokal bringt, denn neben guten Mannschaften aus der Verbandsliga sind auch noch einige „Brocken“ aus der Sachsenliga im Rennen.
SVS spielte mit:
Louisa Heindel (Tor), Anne Kiebs (3), Marie-Theres Mandel (9), Denise Albert (5), Jeannine Prochnow (2), Melanie Martin (1), Cindy Dörfel (2), Linda Leonhardt (4/2), Magdalena Marquard
Strafwürfe: Schneeberg 2/2 verwandelt / Leipzig-Mockau 9/6 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 4 x 2 Minuten / Leipzig-Mockau 1 x 2 Minuten