Niederlage zum Rückrundenstart auf Grund zu unkonzentrierter Offensivaktionen (14:10) / 27:19

Zur ersten Partie in 2020 ging die Reise zum VfB Bischofswerda. Die Gastgeberinnen spielen bisher einer sehr solide Saison nach ihrem Aufstieg und bestätigen dies mit dem aktuell 5. Rang in der Sachsenliga. Bis auf Laura Weißmann (beruflich verhindert) und Linda Putzker (noch in der Reha) stand uns der komplette Kader für den Start in die Rückrunde zur Verfügung. Einziger Wermutstropfen dabei war, dass die ein oder andere Spielerin noch angeschlagen im Kader stand. Dennoch wollten wir den Auftakt ins Spieljahr 2020 positiv für uns gestalten.

Nach dem Anpfiff konnten wir das Spiel zunächst offen halten. Mit einer soliden Abwehrleistung gelang es uns den Angriff der Bischofswerdaerinnen ausreichend unter Druck zu setzen und einige einfache Ballverluste zu provozieren. Bis zur 12. Spielminute war die Partie sehr ausgeglichen und dies zeigte auch das 5:4 auf der Anzeigetafel. Danach kamen die Gastgeberinnen jedoch besser in Schwung und zogen mit drei Toren in Folge auf 8:4 davon. Wir konnten diesen Rückstand zwar wieder auf 8:6 verkürzen, jedoch scheiterten wir in der Offensive am eigenen zu unkonzentrierten Abschluss im Torwurf was uns um die Chance brachte sogar wieder auszugleichen. Dies nutzten die Hausherrinnen und erhöhten ihrerseits bis auf 14:10 zur Halbzeit.

Für die Halbzeitansprache waren die Themen schnell gefunden. Mit der Defensivleistung war Trainer Sascha Thieme im Großen und Ganzen zufrieden. Hier sollte lediglich mit etwas mehr Aktivität auf die Ballführende gearbeitet werden, um so den gegnerischen Angriff noch etwas mehr unter Druck zu setzen. Das Problem war jedoch die Offensive, die mit mehr Konzentration im Abschluss agieren musste, denn mit den vielen ausgelassenen Chancen in Halbzeit Eins würde man heute nichts Zählbares rausholen können. Somit ging es also mit viel Engagement und Motivation in die zweiten 30 Minuten.

Nach Wiederanpfiff gelang uns der 14:11 Anschlusstreffer und es keimte somit Hoffnung auf. Jedoch bot sich danach ein ähnliches Bild wie schon in der ersten Hälfte des Spieles. Wir kämpften zwar aufopferungsvoll in der Defensive und erspielten uns auch eine Menge an guten Tormöglichkeiten im Angriff heraus. Jedoch scheiterten wir entweder an der Bischofswerdaer Torhüterin oder einfach an uns selber im Abschluss. Somit wuchs der Rückstand für uns bis zur 51. Min. auf 22:14. Und dies sollten wir an diesem Tag auch nicht mehr aufholen können. Am Ende ging die Partie mit 27:19 verloren.

Fazit des Trainers:

Wie auch schon im Hinspiel, haben wir die Partie in der Offensive verloren. Zu viele ausgelassene Tormöglichkeiten waren für uns am Ende der Genickbruch. Mit der Defensivleistung bin ich Größtenteils zufrieden, zwei bis drei Gegentore weniger wären schön gewesen, aber hier arbeiteten wir dennoch gut. Mit 19 Auswärtstoren kann man jedoch keine Zähler holen. Nun heißt es für uns die positiven Dinge aus diesem Spiel zu filtern und für uns mitzunehmen und schnell (und vor allem konzentriert) an unserer Offensivkrise zu arbeiten.

Am kommenden Samstag steht für uns das Heimspiel gegen die HSG Neudorf-Döbeln an. Dies ist für uns, auf Grund der aktuellen Tabellensituation, ein „Alles oder Nichts Spiel“. Die Döbelnerinnen stehen nur denkbar knapp vor uns in der Tabelle und da wir das Hinspiel mit 6 Toren verloren haben, gilt es nach Möglichkeit einen höheren Heimsieg herauszuwerfen. Das diese Aufgabe alles andere als leicht wird, ist uns bewusst. Zumal es als aller erstes erst einmal um ganz wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg gehen wird.

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Marie-Theres Mandel (5/1), Denise Meyer, Jeannine Prochnow, Melanie Martin (1), Miriam Fuhrig, Cindy Dörfel (1), Linda Leonhardt, Antonia Bamler (3), Anne Zipplies, Adriana Norr (4/1), Romy Kolbe (5/2)

Strafwürfe:         Schneeberg        8/4 verwandelt                 /             Bischofswerda                  5/4 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        3 x 2 Minuten                    /             Bischofswerda                  1 x 2 Minuten