Am Samstag stand für uns das Heimspiel gegen Rotation Weißenborn an. Über die Woche hinweg mussten mehrere Spielerinnen krankheitsbeding eine Zwangspause signalisieren. Somit standen uns nur 9 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen zur Verfügung. Dies scheint zunächst ganz ok, jedoch waren darunter auch nur zwei fitte Rückraumspielerinnen. Die Voraussetzungen waren also schwierig für uns, dennoch wollten wir mit viel Einsatz und Wille, einen positiven Spielausgang in Angriff nehmen.
Bis zur 6. Spielminute lief auch zunächst alles recht gut für uns. Der Abwehr-Torhüter-Verbund ließ wenig zu und in der Offensive fanden wir die notwendigen Lücken in der gegnerischen Abwehr. Als Resultat daraus ergab sich eine 4:1 Führung. Trotz mehrfacher, teils auch doppelter Unterzahl, verwalteten wir den Vorsprung über die Zwischenstände 6:3 (13. Min.) und 10:7 (27. Min.). In die Pause ging es mit einem 11:8.
Die Halbzeitanalyse fiel überwiegend positiv aus. Alle agierten nach ihren Möglichkeiten und wir setzen unseren roten Faden fürs Spiel um. Trainer Sascha Thieme forderte zugleich jedoch auch mehr Druck und Tiefe im direkten 1gg1 und schnellere und klare Angriffsaktionen.
Trotz einer Vielzahl an Zeitstrafen gegen uns (die nicht immer zu 100 % erklärt werden konnten!) bauten wir die Führung weiter aus, auf 17:11 (41. Min.). Doch dieser Vorsprung war leicht trügerisch. In den kommenden Minuten mussten wir weiterhin viel Improvisieren, da uns so langsam die Spielerinnen ausgingen. Dennoch brachte uns das 22:19 in der 57. Spielminute dem Sieg einen Schritt näher. Leider fehlte uns in den verbleibenden Minuten die Kraft, die Ruhe und ein klein wenig die Abgeklärtheit. Weißenborn löste dies etwas besser und somit wurden die Punkte am Ende mit 22:22 geteilt.
Fazit des Trainerteams:
Auch wenn uns am Ende eine erfolgreiche Aktion mehr gefehlt hat, sind wir dennoch mit unserem Team größtenteils zufrieden. Wir haben aus dem schmalen Kader, den vielen Unterzahlsituationen (welche sehr einseitig bewertet wurden) und den notwendigen Umstellungen fast das Optimum rausgeholt. Natürlich muss es uns dennoch gelingen mit ein wenig mehr Cleverness die Führung über die kompletten 60 Minuten zu verwalten.
Die Frage über Punktgewinn oder Punktverlust lässt sich also sicherlich nicht endgültig auflösen.
Wir müssen nun schauen, dass über den Wochenverlauf zumindest die ein oder andere Spielerin wieder fit wird und ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Denn bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel für uns an. Auch wenn der SC Makranstädt II bisher noch nicht allzu viele Zähler einfahren konnte, sollten wir wie immer den Gegner nicht unterschätzen.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Daniela Reipert (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert (1), Marie-Theres Mandel (5/2), Ivonne Mikosch (5/1), Denise Meyer (3), Melanie Martin (3), Justine Ach (4), Celine Kister (1), Nele Peter, Linda Jähn
Strafwürfe: Schneeberg 5/3 verwandelt / Weißenborn 3/2 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 9 x 2 Minuten / Weißenborn 5 x 2 Minuten