Rückrundenauftakt mit Auswärtssieg gegen Turbine Leipzig geglückt (10:14) / 21:28

Zum Sonntag starteten wir, eine Woche später als der Rest der Liga, in die Rückrunde. Da unser Spiel am vergangenen Wochenende seitens der SC DHfK Leipzig abgesagt wurde (Die Wertung des Spieles ist aktuell noch offen, wobei wir damit rechnen dass uns die Punkte zugesprochen werden), sollte unser Spieljahr 2018 also mit der Auswärtspartie gegen Turbine Leipzig starten. Auch wenn diese aktuell das Schlusslicht der Liga sind, wussten wir dass auch diese Partie nicht leicht für uns werden würde. Wir konnten fast auf unseren kompletten Kader zurückgreifen, doch auch die Gastgeberinnen nutzten die möglichen 14 Plätze auf dem Protokoll fast vollständig aus.

Zu Beginn der ersten Hälfte hatten wir noch so unsere lieben Probleme uns an die Gegebenheiten in der Leipziger Halle zu gewöhnen. Zum einen war da das ungeliebte Haftmittelverbot und zum anderen glich der Hallenboden eher einer Eisbahn als einer Handballhalle. Somit hielten die Gäste in den Anfangsminuten wacker mit und über die Zwischenstände 1:1, 2:2 und 3:3 konnten wir bis zum 4:4 unsere Favoritenrolle nicht so recht ausspielen. Danach platzte jedoch der Knoten bei uns. Mit schnellen Gegenstößen über Marie Theres Mandel und Lisa Graupner setzten wir uns, aus einer sicheren Abwehr heraus, bis auf 4:8 ab. Leider unterliefen uns im Anschluss ein paar zu viele einfache Ballverluste und wir ließen zu viele Tormöglichkeiten aus. Somit kamen die Gastgeberinnen wieder auf 8:9 heran. Doch bis zur Pause stellten wir den alten Vorsprung wieder her. Mit schnellen 1gg1-Aktionen oder verdeckten Würfen waren Linda Leonhardt, Denise Meyer und Romy Kolbe nicht von der Leipziger Abwehr zu stoppen. Ein kleines Highlight gab es noch nach Ablauf der ersten Halbzeit, denn Romy Kolbe verwandelte gegen die komplette Abwehrwand der Leipzigerinnen einen direkten Freiwurf auf annähernd zentraler Position. 😀

In der Halbzeitansprache wurden die wichtigsten Punkte schnell geklärt. Hier musste man versuchen die Kreisläuferin von Turbine Leipzig besser im Griff zu haben und im Angriff weiterhin die Konzentration beibehalten, um unsere klaren Tormöglichkeiten zu nutzen.

Und dies konnten wir in der zweiten Hälfte auch komplett umsetzen. Die Abwehr funktionierte jetzt zunehmend besser. Annett Keßler parierte auch mehrere 100%ige-Chancen der Gastgeberinnen und bot uns einen großen Rückhalt im Tor. Im Angriff waren wir häufig über die Linksaußenposition mit Antonia Bamler erfolgreich. Und auch das „Allheilmittel“ aller Mannschaften (offensive Manndeckung gegen Romy) in dieser Saison, brachte uns nicht aus dem Tritt. Linda Leonhardt übernahm einfach die Fäden im Angriffsaufbau und war im Zusammenspiel mit Denise Meyer und Cindy D. (auf der ungewohnten, aber gut gelösten Kreismitteposition) nur selten mit fairen Mitteln zu stoppen. Somit verlief die zweite Hälfte für uns doch sehr ungefährdet und wir setzten uns über die Stationen 10:15, 14:20 und 18:24 bis zum Schlusspfiff auf 21:28 ab.

Fazit des Trainers:

Die Bedingungen für ein gutes Handballspiel waren alles andere als erfüllt. Wenn man auf Höhe der 9 Meterlinie den „Bremsvorgang“ einleiten muss, damit man nicht in den 6-Meter-Raum eintritt, dann dient dies sicherlich nicht der Attraktivität unseres Handballsports. Jedoch mussten natürlich beide Mannschaften mit diesen Gegebenheiten klar kommen. Meinen Mädels kann ich über weite Strecken der Partie eine geschlossen solide Mannschaftsleistung quittieren. Auch in den Situationen in denen der Vorsprung schrumpfte, behielten wir einen klaren Kopf und bauten die Führung schnell wieder aus. Daher ein großes Lob und Glückwunsch fürs bewahren der weißen Weste an meine Mannschaft!!

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Daniela Reipert (Tor), Marie-Theres Mandel (6), Denise Meyer (2), Jeannine Prochnow, Melanie Martin, Cindy D. (1), Linda Leonhardt (8/3), Antonia Bamler (4), Lisa Graupner (2), Romy Kolbe (5)

 

Strafwürfe:         Schneeberg        3/3 verwandelt                 /             Turbine Leipzig                 5/2 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        3 x 2 Minuten                    /             Turbine Leipzig                 2 x 2 Minuten