Schwache Defensivleistung verhindert mögliche Auswärtspunkte (21:14) / 37:32

Am Samstag stand eine der kürzeren Auswärtsfahrten für uns an. Mit fast komplettem Kader reisten wir in Plauen an, um uns im direkten Duell um den Anschluss ans Mittelfeldfeld gegen den SV Plauen-Oberlosa zu beweisen. Da auch die Gastgeberinnen mit vollem Kader antraten, wussten wir dass uns eine schwierige Partie erwarten würde.

In den ersten Minuten sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel. (6. Min. 4:4) Schwachpunkt war jedoch ganz klar unsere Defensive. Weder die Abwehr noch die Torhüterinnen fanden zur Normalform und somit setzten sich die Gastgeberinnen aus Plauen zügig ab. Über die Stationen 9:4 (15. Min.), 15:9 (22. Min.) und 20:12 (28. Min.) ging es mit einem 21:14 Rückstand in die Pause.

Das Problem der ersten 30 Minuten war klar. In der Abwehr agierten wir viel zu passiv und luden die Gäste förmlich zum Torewerfen ein. Und auch der, sonst gewohnte Rückhalt, durch unsere Torhüterinnen war nicht da. Somit war die Aufgabe für die zweiten 30 Minuten schnell gefunden. „Endlich in der Defensive aufwachen und zeigen, dass wir auf dem Parkett da sind!“.

Aber auch nach Wiederanpfiff fanden wir zunächst die notwendige Sicherheit in der Defensive. Zu viele einfache Gegentore machten uns die Aufholjagd zu schwer. Nach einer Umstellung des Abwehrsystems konnten wir zwar den Druck aus dem Angriff der Oberlosaerinnen nehmen, scheiterten jedoch zu oft in der Offensive am Gebälk oder agierten schlichtweg zu überhastet und teils ohne Überblick. Dennoch kämpften wir uns mehrfach heran (25:21 42. Min., 30:27 50. Min.) und waren in der 56. Spielminute beim Stand von 33:31 fast wieder auf Augenhöhe. Leider gelang es uns in der Schlussphase nicht weiter zu verkürzen und die Gastgeberinnen beendeten die Partie souverän mit 37:32.

Fazit des Trainers: Wir haben das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren. Mit 22 Gegentoren in 30 Minuten kannst du das Spiel nicht gewinnen. Die Aufholjagd der zweiten Halbzeit hat uns dann zu viel Kraft gekostet und mit mehreren Aluminiumtreffern fehlte uns auch etwas das Glück. Letztendlich müssen wir ein Auswärtsspiel in dem wir 32 Tore erzielen definitiv gewinnen, dafür sind aber die 37 Gegentore und somit fast 19 Stück pro Halbzeit einfach zu viel. Positiv ist der Kampfgeist meiner Ladies zu bewerten. Dennoch müssen wir die Defizite in der Defensive schnell aufarbeiten und abstellen, sonst bekommen wir gegen die Jugendbundesliga des HC Leipzig die Hucke voll!

Am kommenden Samstag steht dann das letzte Spiel in diesem Jahr für uns an. Zu Gast ist dann der souveräne Tabellenführer, der HC Leipzig II. Hier müssen wir uns sehr strecken um nicht unter die Räder zu kommen, denn die Gäste haben in 10 Partien bislang nur einen Punkt abgegeben und sind seit 9 Spielen verlustpunktfrei.

SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Denise Meyer, Jeannine Prochnow (3), Melanie Martin (2), Linda Leonhardt (10/4), Antonia Bamler (3), Anne Zipplies, Adriana Norr (4), Laura Weißmann (4)

Strafwürfe:    Schneeberg    5/4    verwandelt    /    Plauen-Oberlosa    6/5    verwandelt
Zeitstrafen:   Schneeberg 3 x 2 Minuten            /     Plauen-Oberlosa    7 x 2 Minuten