Selber unnötig schwer gemacht, aber die zwei Punkte bleiben bei uns in Schneeberg (11:7) / 22:18

Am Samstagabend war die HSG Neudorf-Döbeln zu Gast in der Silberstromhalle. Die letzten Duelle beider Teams waren meist von hart umkämpften Aktionen geprägt. Deshalb stellten wir uns auf eine schwierige Situation für unsere Angriffsbemühungen ein. Bei beiden Teams war nicht der komplette Kader im Spielprotokoll zu sehen, so dass auch dieses für ausgeglichene Ausgangssituation sorgte.

Die ersten Spielminuten konnten wir für uns entscheiden. Unser Defensivverbund zwischen Abwehr und Torhüterin arbeitete gewohnt sicher, was den Gästen aus Döbeln nicht wirklich gefiel. Dennoch führten wir in der 9 Spielminute nur mit 3:1. „Nur“ deshalb, weil wir schon in den Anfangsminuten zu viele Bälle nicht im gegnerischen Tor unterbrachten. Und so lief es auch bis zum Pausenpfiff weiter. Nach einem 6:2 in der 17. Minute kamen die Gäste wieder auf 8:6 (26. Min.) heran, bevor wir uns wieder auf 11:7 zur Pause absetzen konnten.

In der Halbzeit lobte Trainer Sascha Thieme die Defensivarbeit seiner Ladies. Haderte jedoch sehr mit der Torausbeute im Angriff. Hier belohnten wir uns, nach gut ausgespielten Aktionen, leider viel zu selten mit erfolgreichen Wurfabschlüssen. Folglich musste also in Durchgang Zwei dringend nachgelegt werden.

Die zweite Halbzeit lässt sich relativ kurz zusammenfassen. Wir kämpften weiterhin in der Defensive mit aller Kraft und konnten viele Aktionen der Döbelnerinnen entschärfen. Benötigten aber im eigenen Angriff zu viele Versuche, um unser Torekonto anwachsen zu lassen. Die Partie drohte zwar über die Zwischenstände 16:11 (39. Min.), 17:13 (42. Min.) und 20:16 (51. Min.) niemals zu kippen. Dennoch witterten die Gäste fünf Minuten vor Schluss durch den Anschlusstreffer zum 20:17 noch einmal ihre Chance. Wir behielten die Nerven und sicherten uns zwei wichtige Punkte mit einem 22:18 Heimsieg.

Fazit des Trainerteams:

Wir sind sehr zufrieden über die nächsten zwei Punkte auf unserem Konto und dem damit verbundenen Anschluss ans obere Tabellendrittel. Ein Dank natürlich auch ans Team für ein kämpferisch starkes Spiel. Es gibt aber auch ein paar Bereiche in denen wir weiter nachlegen müssen. Zum einen benötigen wir weiterhin zu viele gute Abschlussmöglichkeiten um den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Zum anderen handeln wir uns zu viele unnötige Zeitstrafen ein, die man einfach verhindern muss.

Für das kommende Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn HC Rödertal II müssen wir die Aufgaben dringend im Training bearbeiten, da uns dieser Gegner alles abverlangen wird. Denn die Zweitligareserve der Rödertalbienen steht diese Saison noch konstanter in Richtung Podium als bereits letztes Jahr. Zusätzlich kennen sich beide Trainer schon recht lange, so dass es am Ende vielleicht ausschlaggebend ist, wer von beiden den besseren oder überraschenderen Griff in die Taktiktrickkiste macht.

SVS spielte mit:

Fabienne Kujath (Tor), Daniela Reipert (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Marie-Theres Mandel (4/1), Ivonne Mikosch, Melanie Martin (3), Justine Ach (1), Linda Leonhardt (1), Celine Kister (4), Romy Kolbe (3), Linda Jähn (1), Nele Peter, Lisa Görner (3), Jenny Baumgarten (2)

Strafwürfe:         Schneeberg        5/1 verwandelt                /             Neudorf-Döbeln                              4/3 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        8 x 2 Minuten                   /             Neudorf-Döbeln                              5 x 2 Minuten