Nach der etwas längeren Spielpause zwischen den Feiertagen und dem Jahreswechsel stand zum ersten Samstag des neuen Jahres das erste Heimspiel an. Mit den Amazonen aus Leipzig hielt dieser Spieltag direkt eine große Aufgabe für uns parat. Die Leipzigerinnen reisten als Tabellenzweiter der Sachsenliga in der Silberstromhalle an. Unter der Woche versuchten wir mit zwei guten Trainingseinheiten wieder in Schwung zu kommen und konnten dabei auf den kompletten Kader zurückgreifen. In der Teambesprechung wurde das Augenmerk auf unsere Defensive gelegt, denn das Trainerteam hatte diese Saison bereits ein Spiel der Amazonen gesehen und wusste um deren Offensivstärke im Rückraum.
Direkt nach Anpfiff zeigte sich, dass alle Spielerinnen die Vorgaben verinnerlicht hatten und wir agierten mit einer sehr aktiven und aggressiv auf den Ball arbeitenden Abwehr. Die Gäste aus Leipzig waren sichtlich beeindruckt und konnten bis zur 10. Spielminute nur einen Treffer erzielen. Und auch wenn vier Minuten später der Ausgleich zum 3:3 (14. Min.) fiel, so sah man bei uns den unbedingten Willen eine gute Leistung aufs Parkett zu bringen. Über die Stationen 7:4 (19. Min.) und 10:6 (27. Min.) ging es mit einer verdienten 11:8 Führung in die Kabine.
Das Trainerteam war sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit, denn die Vorgaben für die Partie wurden perfekt umgesetzt und alle Spielerinnen zeigten sich hoch motiviert und engagiert. Für die zweiten 30 Minuten waren sich alle einig, dass ein Heimsieg möglich ist, wenn man weiterhin konzentriert arbeitet und bis zum Schluss nicht lockerlässt.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war nun klar zu sehen, dass auch die Gäste aus Leipzig uns nicht mehr unterschätzen würden. Mit einer guten Phase konnten die Amazonen auf 12:12 (37. Min.) ausgleichen und es entwickelte sich ein enges und für die Zuschauer sehr spannendes Spiel. Beide Mannschaften schenken sich nun nichts, was in einem Zwischenstand von 15:15 endete. Da wir im Angriff etwas strauchelten und teilweise sehr unglücklich abschlossen, zog das Schneeberger Trainerteam eine Auszeit. Und die sollte direkt Wirkung zeigen, denn mit einer sehr konzentrierten Leistung gingen wir in der 48. Spielminute mit 19:15 in Führung. Auch wenn die Amazonen ihrerseits noch einmal alle Kräfte mobilisierten, ließen wir nun keinen Ausgleichstreffer mehr zu und holten am Ende einen nicht unbedingt erwarteten, aber sehr verdienten 24:21 Heimsieg.
Fazit des Trainerteams:
Wir sind sehr stolz auf unser Team! Die taktischen Vorgaben für die Partie wurden perfekt umgesetzt und unsere Defensive war somit der Grundstein für den Heimsieg. Alle Spielerinnen zeigten eine sehr engagierte Leistung und wir behielten auch in den Situationen des Ausgleichs einen kühlen Kopf. Wir haben mit der geschlossenen Mannschaftsleistung einmal mehr gezeigt zu was wir im Stande sein können, wenn alles funktioniert. Ein großes Lob dafür ans gesamte Team!
Für die kommende Woche wollen wir zunächst hoffen, dass alle verletzten und angeschlagenen Spielerinnen wieder voll trainieren können. Die Aufgaben werden vorerst nicht einfacher. Am kommenden Samstag steht die schwere Auswärtspartie beim VfB Bischofswerda an und eine Woche später das Heimspiel gegen TuS Leipzig-Mockau. Wenn wir eine ähnlich gute Leistung abrufen können, dann ist auch in beiden Spielen gegen die Tabellennachbarn viel möglich.
SVS spielte mit:
Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Marie-Theres Mandel (4), Anne Schmidt (3), Denise Meyer (3), Lisa Helbig, Melanie Martin (2), Cindy Dörfel, Linda Leonhardt (2/2), Justine Ach, Celine Kister (1), Romy Kolbe (2), Linda Jähn (1), Lisa Görner (6)
Strafwürfe: Schneeberg 6/2 verwandelt / Amazonen 4/1 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 4 x 2 Minuten / Amazonen 7 x 2 Minuten
