SV Schneeberg vs. HSG Neudorf-Döbeln 30:33 (11:16)

Niederlage im Viertelfinale des Moltenpokal gegen Sachsenligist

Am vergangenen Samstag stand mit der Viertelfinalpartie des Moltenpokals gegen den aktuellen Tabellensechsten der Sachsenliga eine schwierige Aufgabe auf dem Plan. Wie schon so häufig in dieser Saison, war unser Kader mit nur 9 Akteurinnen recht spärlich besetzt. Uns war klar, dass wir in diesem Spiel die Außenseiterrolle inne hatten, wollten aber dennoch das Ergebnis so lang wie möglich offen halten.

Nach Anpfiff der Partie agierten beide Mannschaften noch recht nervös und das Publikum sah viele einfache Ballverluste und Fehlwürfe auf beiden Seiten. Wir standen in unserer Abwehr zunächst zwar nicht so sicher wie gewohnt, dennoch konnte man mit dem Defensivverhalten in der Anfangsphase noch zufrieden sein. Im Angriff hingegen wollte uns nicht viel gelingen. Teilweise zu überstürzt und mit der fehlenden Sicherheit in den eigenen Pässen, konnten wir von 9 Angriffen nur 2 in Tore verwandeln. Somit setzten sich die Gäste bis zur 8. Spielminute auf 2:4 ab. Dies änderte sich bis zur 20. Minute leider nicht entscheidend und der Abstand blieb mit 5:8 fast gleich. In den letzten Minuten vor der Pause erspielten wir uns eine Vielzahl an guten Möglichkeiten um uns wieder heranzukämpfen, doch auf Grund von mangelnder Konzentration im Abschluss ging es stattdessen mit einem 11:16 Rückstand in die Pause.

In der Halbzeitpause gab es also den ein oder anderen Kritikpunkt anzusprechen. Zum ersten mussten wir unsere Abschlussschwäche schnell ablegen und zum zweiten wieder zu mehr Stabilität in der eigenen Abwehr finden.

Nach Wiederanpfiff der Partie konnten wir diese beiden Punkte auch zunächst gut umsetzen. Mit drei Toren in Folge kämpften wir uns schnell auf 14:16 heran. Leider gab es danach einen unerklärlichen Bruch in unserem Spiel. Das Problem war nicht unser Angriffsspiel an sich, sondern die mangelnde Chancenverwertung. Entweder warfen wir die Torhüterin der Gäste berühmt oder scheiterten am Gebälk. Infolge dessen und auch durch unsere teilweise viel zu passiv agierende Abwehr wuchs unser Rückstand bis auf 19:27 (50. Min.) an. Nach einer Auszeit setzten wir noch einmal alle verbleibenden Kräfte ein und verkürzten nun mit viel Tempo im eigenen Angriff auf den Endstand von 30:33. Am Ende kam die Aufholjagd jedoch zu spät, denn die HSG Neudof-Döbeln rettete sich mit diesem Stand über die Zeit.

 

Fazit des Trainers:

Wir haben bereits in Halbzeit eins zu viele Angriffe liegengelassen. Mit gerade einmal 35% positiv verwerteten Aktionen gelang uns in der Offensive nach allzu viel. Hinzu kam das wir in der zweiten Hälfte auch in der Defensive mehrfach zu passiv agierten und wir somit einem großen Rückstand hinterherlaufen mussten. Positiv zu erwähnen bleiben die letzten 10 Minuten in denen uns mit einem 12:3 Lauf fast noch die Sensation gelungen wäre.

Am Ende bleiben zwar einige Aufgaben an denen im Training weiter gearbeitet werden muss, dennoch braucht man sich mit einer 3 Tore-Niederlage gegen einen Sachsenligisten bei weitem nicht zu verstecken.

 

SVS spielte mit:

Annett Keßler (Tor), Anne Kiebs (8), Marie-Theres Mandel (10/3), Denise Albert (2), Melanie Martin (2), Cindy Dörfel (3), Linda Leonhardt (3/1), Antonia Bamler, Miriam Fuhrig (2)

 

Strafwürfe:         Schneeberg        5/4 verwandelt                 /             Neudorf-Döbeln               5/4 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        4 x 2 Minuten                    /             Neudorf-Döbeln               3 x 2 Minuten