Zu wenig Zugriff auf den Gegner beschert uns eine Niederlage in Klotzsche (19:10) / 33:29

Zum Samstag stand die Auswärtspartie gegen die SG Klotzsche an. Da die Dresdnerinnen die Liga weiterhin auf Grund ihrer Heimstärke aufmischen, wussten wir, dass uns eine schwere Aufgabe bevorstehen würde. Wir reisten mit einem gut gefüllten Kader und einem Plan für das Spiel im Gepäck an.

Leider konnten wir davon bereits zu Beginn der Partie kaum etwas umsetzen. Im eigenen Angriff ohne Zug zum Tor und mit vielen einfachen Ballverlusten, machten wir es dem Gegner viel zu einfach. Hinzu kam eine oftmals zu spät kommende und zu passive Abwehr. Die Gastgeberinnen nahmen dies alles dankbar an und zogen bis zur 13. Spielminute auf 6:2 davon. Auch eine Auszeit änderte am Spielverlauf kaum etwas. Die eigenen Angriffsbemühungen liefen nun zwar etwas erfolgreicher und mit ein wenig mehr Aktion in die Tiefe, die Defensive blieb jedoch eine große Baustelle. Über die Zwischenstände 10:4 (18. Min.) und 15:9 (26. Min.), ging es mit einem 19:10 Rückstand in die Pause.

Es gab also eine Menge zu besprechen. In der eigenen Abwehr mussten wir schnellstmöglich den Zugriff auf die Gegenspielerinnen bekommen und ballorientierter arbeiten. Für die Offensivaktionen forderte Trainer Sascha Thieme noch mehr Verantwortung und Eigeninitiative, um die gegnerische Abwehr mehr zu fordern. Ziel für die zweiten 30 Minuten war Schadensbegrenzung.

Doch auch in der zweiten Halbzeit konnten wir unsere Normalform nicht finden. Die Offensive lief zwar jetzt oftmals besser als noch in der ersten Halbzeit, aber wir bekamen weiterhin zu viele einfache Gegentore. Hierbei waren bei uns schlichtweg entweder die Füße oder der Kopf zu langsam. Die Gastgeberinnen verwalteten ihren Vorsprung dadurch recht gut. In der 52. Spielminute kam zwar noch einmal etwas vorsichtige Hoffnung für uns auf beim Stand von 28:24, aber für einen möglichen Ausgleich fehlte uns an diesem Tag einfach zu viel. Am Ende feierten die Gastgeberinnen einen leider verdienten 33:29 Heimsieg und für uns blieb nur die Enttäuschung übrig.

Fazit des Trainerteams:

Wir haben uns in der Offensive in der zweiten Halbzeit gesteigert und konnten am Ende 29 Buden auswärts, ohne Harz, erzielen. Damit kann man eigentlich zufrieden sein, was uns aber auch zeigt, dass wir die Partie ganz klar in der Defensive verloren haben. Bei 19 Gegentoren bereits in den ersten 30 Minuten kann man kein Spiel in der Sachsenliga gewinnen. Hier haben wir es den Dresdnerinnen viel zu einfach gemacht. Natürlich hat die Mannschaft über die 60 Minuten versucht es mit Kampfgeist zu richten, aber der Rucksack der ersten Hälfte war einfach zu groß.

Jetzt heißt es also zügig wieder freien Kopf zu bekommen und die sonst so sicheren Grundabläufe in der Defensive schnell wiederfinden. Am kommenden Samstag ist das Schlusslicht der Sachsenliga zu Gast in der Silberstromhalle. Hier dürfen wir unter gar keinen Umstände Punkte liegenlassen. Die kommende Trainingseinheit sollte also gut genutzt werden.

SVS spielte mit:

Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert, Marie-Theres Mandel, Ivonne Mikosch, Denise Meyer, Melanie Martin (2), Linda Leonhardt (9/7), Justine Ach (2), Celine Kister (7), Romy Kolbe (9/2), Linda Jähn, Jenny Baumgarten

Strafwürfe:         Schneeberg        9/9 verwandelt                /             Klotzsche                           6/5 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        1 x 2 Minuten                   /             Klotzsche                           3 x 2 Minuten