Zu wenige gute Spielphasen und am Ende ein weiterer Punkteverlust (12:16) / 27:34

Nach den drei schwächeren Spielen zum Jahresabschluss hatten wir uns für den Start in 2019 vieles vorgenommen. Als Gegner kam der Tabellendritte, die HSG Neudorf-Döbeln, zu uns in die Silberstromhalle. Somit war es für uns eine schwere Aufgabe, auch wenn der HSG im Moment mehrere Stammkräfte aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten.

In den ersten 20 Minuten sah das Publikum eine Partie auf Augenhöhe. Leider unterliefen uns ein paar einfache Fehler in der Defensive und auch im Angriff gingen ein paar Angriffe zu viel verloren. Somit konnten wir nicht entscheidend in Führung gehen und mussten uns über die Stationen 5:4 (12. Min.) und 8:8 (18. Min.) mit einem 9:9 (21. Min.) zufrieden geben. Danach gerieten wir jedoch in eigener Unterzahl mit drei Toren ins Hintertreffen. Die Gäste aus Döbeln nutzten die sich ergebenden Räume gut und gingen mit 9:12 (25. Min.) in Führung. Mit den nächsten beiden Angriffsaktionen konnten wir zwar auf 11:12 verkürzen, doch eine erneute Unterzahlsituation brachte den 11:15 Rückstand für uns. Und mit diesem Abstand ging es auch in die Halbzeitpause. (12:16)

Die Halbzeit musste also genutzt werden, um die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte abzuhaken und die Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff im zweiten Durchgang zu minimieren. Das Ziel war klar, wir wollten den Rückstand Stück für Stück verkürzen und uns so wieder ins Spiel zurückarbeiten.

Doch dies sollte uns nach Wiederanpfiff nicht gelingen. Trotz einiger Umstellungen in der Defensive konnten wir den Angriff der Döbelnerinnen nicht entscheidend stören. Hinzu kamen mehrere Zeitstrafen und eine Phase in doppelter Unterzahl. Die Gäste nutzten dies clever aus und bauten ihre Führung weiter aus. In dieser Phase fehlte uns nun deutlich das Vertrauen in unsere eigenen Aktionen, die Sicherheit in der Abwehr und die Konzentration im Abschluss. Die Partie schien in der 41. Spielminute bereits entschieden. Beim Stand von 16:22 mangelte es zu dem an der Körpersprache unsererseits. Sicherlich hatten wir die Partie noch nicht abgeschenkt, es war jedoch der unbedingte Wille nicht mehr zu 100% zu sehen. Die Gäste aus Döbeln spielten ihrerseits die Partie überzeugend zu Ende und somit stand am Ende eine, in dieser Höhe unnötigen, 27:34 Niederlage zu Buche.

Fazit des Trainers: Mit den ersten 20 Minuten kann man noch recht zufrieden sein. Danach lief jedoch nicht viel für uns zusammen. Im Angriff sind wir zu fahrlässig mit unseren guten Tormöglichkeiten umgegangen und haben nicht den entscheidenden Druck auf die gegnerische Abwehr erzeugen können. In der Defensive ist uns seit den letzten Partien die Stabilität abhandengekommen. Hier treffen wir die falschen Entscheidungen und agieren zu selten im Abwehrverbund miteinander. Es ist nicht alles schlecht, aber wir haben weiterhin viel Arbeit vor uns um wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen!

Am kommenden Samstag steht die nächste Heimaufgabe für uns an. Diesmal ist dann der HSV Marienberg zu Gast. Diese Partie wird sehr wichtig für uns sein, da es hier gegen den direkten Tabellennachbarn geht. Bleibt zu hoffen, dass wir bis dahin gute Trainingsbedingungen haben, um bestimmte Abläufe im Zusammenspiel verbessern zu können.

SVS spielte mit: Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Linda Putzker (Tor), Denise Meyer (4), Melanie Martin (5), Cindy Dörfel, Linda Leonhardt (10/8), Antonia Bamler, Anne Zipplies, Adriana Norr (2), Romy Kolbe (3), Lisa Graupner (3)

Strafwürfe:          Schneeberg 9/8 verwandelt           /           Neudorf-Döbeln 10/7 verwandelt
Zeitstrafen:          Schneeberg 5 x 2 Minuten            /           Neudorf-Döbeln 2 x 2 Minuten