Eine gute erste Halbzeit reicht nicht aus um den Spitzenreiter zu ärgern
Zum letzten Heimspiel der Saison stand noch einmal eine sehr schwierige Aufgabe vor uns, denn mit dem SC Markranstädt II kam der Tabellenführer in die Silberstromhalle nach Schneeberg. Erfreulich war, dass sich unser Spielerinnenmangel etwas entspannt hatte, denn im Vergleich zur Vorwoche standen uns 13 Spielerinnen zur Verfügung. Somit hatten wir uns also viel vorgenommen, auch wenn wir wussten, dass dies nicht gerade einfach werden würde.
Der Start in die Partie war auch zunächst sehr holprig für uns. Wir gingen zwar mit 1:0 in Führung, doch danach ließen wir zu viele Möglichkeiten im Angriff aus und dies nutzten die Gäste um ihrerseits auf 2:6 davonzuziehen. Nach einer Auszeit kamen wir nun besser in Tritt. Aus einer sicheren Abwehr heraus und dem Rückhalt von Annett Keßler im Tor gelang es uns die Angriffe der Markranstädterinnen mehrfach zu entschärfen. Auch im Angriff fanden wir nun die richtigen Lösungen gegen die sehr offensiv spielende Abwehr der Gäste. Linda Leonhardt zog dabei auf der Rückraum-Mitte-Position die Fäden in unserem Spielaufbau, fand immer wieder die notwendigen Lücken in der gegnerischen Defensive und schloss erfolgreich ab oder war nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen. Somit kämpften wir uns über die Zwischenstände 4:7 und 7:9 wieder auf ein 10:10 heran. Für den Rest der ersten Hälfte schien die Partie recht ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich so recht absetzen. Kurz vor der Halbzeit hatten wir die Möglichkeit mit einem 14:14 in die Pause zu gehen. Dies gelang uns jedoch nicht und stattdessen ging es mit einem 13:15 Rückstand in die Kabine.
Trotz des Rückstandes war Trainer Sascha Thieme sehr zufrieden mit seinen Spielerinnen, denn mit diesem knappen Rückstand gegen den Tabellenführer der Liga musste man sich nicht verstecken. Neben taktischen Anweisungen gab es also auch viel Lob und Motivation, verbunden mit den Worten das es doch auch in Halbzeit zwei noch einiges zu holen gebe.
Leider erwischten wir jedoch einen „rabenschwarzen“ Start in die zweite Hälfte. Bei 13 eigenen Angriffen, gelang es uns nur zwei Mal den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Dies nutzten die Gäste aus Markranstädt aus, um sich bis auf 13:20 abzusetzen. Dies sollte dann auch schon die Vorentscheidung für die Partie gewesen sein. Es gelang uns zwar unsere Angriffe wieder effektiver zu gestalten und wir waren nun besonders über die Außenpositionen mit Marie-Theres Mandel und Anne Kiebs erfolgreich, doch in eigener Abwehr und auch im Tor waren wir jetzt immer wieder einen Schritt zu spät und fingen uns zu viele Gegentore ein. Über die Stationen 15:22, 19:29 und 23:34 gelang es den Markranstädterinnen die Partie sicher nach Hause zu fahren und sie gewannen mit 25:37
Fazit des Trainers:
Mit der ersten Hälfte können wir sehr zufrieden sein, denn da waren wir auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter der Verbandsliga. Die Fehler der zweiten Hälfte müssen wir jedoch in den kommenden zwei Wochen aufarbeiten und dringend abstellen. Denn nach den Osterfeiertagen steht die letzte Partie der aktuellen Saison mit dem Auswärtsspiel bei der TSG Schkeuditz an und da wollen wir uns natürlich mit einem Sieg in die Spielpause verabschieden.
SVS spielte mit:
Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Louisa Heindel (Tor), Anne Kiebs (6), Marie-Theres Mandel (6/3), Denise Meyer (2/1), Jeannine Prochnow (2), Melanie Martin (2), Melina Petzold, Cindy D. (3), Linda Leonhardt (4), Antonia Bamler, Carolyn Küchler
Strafwürfe: Schneeberg 7/4 verwandelt / Markranstädt 8/5 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 3 x 2 Minuten / Markranstädt 3x 2 Minuten