Gute Mannschaftsleistung festigt den 6. Tabellenplatz
Zum vorletzten Heimspiel der Saison stand die Partie gegen Turbine Leipzig auf dem Plan. Nach der hohen Auswärtsniederlage im Hinspiel, wollten wir uns auf jeden Fall rehabilitieren. Die Vorzeichen dafür waren jedoch nicht so optimal, denn mit Marie, Denise, Anne und Annett fehlten uns, beruflich- und krankheitsbedingt, vier wichtige Akteurinnen.
Wir hatten zunächst den besseren Start und konnten uns, aus einer sicheren Abwehr heraus, schnell mit guten Aktionen im Angriff auf 3:0 absetzen. In der 7. Spielminute dann der nächste Schock für uns, denn Miri musste verletzungsbedingt vom Parkett (Wir wünschen ihr gute und schnelle Genesung!). Nach ein paar Umstellungen auf den Positionen konnten wir den Vorsprung zunächst bis zum 5:2 halten. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und verkürzten bis zur 20. Minute wieder auf 6:5. Aber auch wir fanden zu unserer Sicherheit zurück. Mit einer stabilen Abwehr und der gut aufgelegten Linda Putzker im Tor (mit einer Quote von 59% gehaltener Bälle in Halbzeit eins) stellten wir die Gäste aus Leipzig vor massive Probleme. Im Angriff zog Linda Leonhardt clever die Fäden im Spielaufbau und setze im Zusammenspiel mit Antonia und Cindy im Rückraum die Leipziger Abwehr gehörig unter Druck. Zudem kamen gut abgeschlossene Torchancen über die Außenpositionen von Melanie und Carolyn. Somit ging es mit einem beruhigenden 13:7 Vorsprung in die Halbzeit.
In der Pause hieß es zunächst etwas „durchzuschnaufen“ und wieder Kräfte zu tanken. Trainer Sascha Thieme hatte überwiegend Lob für seine Spielerinnen parat, hatte man doch die 1. Hälfte recht sicher über die Bühne gebracht. Dennoch warnte er, dass auch in der zweiten Hälfte die Konzentration oben gehalten werden muss und man auf Grund der „dünnen“ Personaldecke etwas mit den Kräften haushalten sollte.
Mit Start der zweiten Hälfte wurden die angesprochenen Dinge auch umgesetzt. Unsere Abwehr ließ weiterhin wenige Möglichkeiten für den Angriff der Gäste zu. In unserem Angriff hatte Jeannine am Kreis ordentlich zu „schufften“, löste dies aber sehr gut und verschaffte ihren Mitspielerinnen mit guten Sperren immer wieder einen Schritt Vorsprung. Linda Leonhardt gestaltete unsere Offensive nun sehr souverän und clever. Sie setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder sehr gut in Szene und bewies ein gutes Händchen im Spielaufbau in dem sie das Spiel entweder beruhigte oder wieder das Tempo anzog. Auf Grund dessen konnten wir die Führung bis zur 50. Spielminute sogar noch auf 20:11 ausbauen. Dies sollte dann auch schon die Vorentscheidung des Spieles sein, denn in den letzten zehn Minuten kamen die Gäste zwar, wegen unserer jetzt logischerweise nachlassenden Kräfte, noch einmal etwas näher heran. Doch mehr als die Verkürzung auf 23:16 sollte den Leipzigerinnen nicht mehr gelingen.
Fazit des Trainers:
Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung meiner Mädels. Nach kurzer Findungsphase aufgrund der notwendigen Positionsumstellungen, wussten wir sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff zu überzeugen. Den Hut muss man vor der kämpferischen Einstellung meiner Spielerinnen ziehen, denn fast alle mussten die vollen 60 Minuten mit einem hohen Tempo gehen. Großes Lob also und jetzt heißt es in der spielfreien Woche sich so gut es geht zu regenerieren und genesen, damit auch in den letzten drei Saisonspielen nochmal auf Punktejagd gegangen werden kann.
SVS spielte mit:
Linda Putzker (Tor), Louisa Heindel (Tor), Jeannine Prochnow (1), Melanie Martin (7), Melina Petzold, Cindy D. (4), Linda Leonhardt (4/1), Antonia Bamler (5), Miriam Fuhrig, Carolyn Küchler (2)
Strafwürfe: Schneeberg 1/1 verwandelt / Turbine Leipzig 8/2 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 3 x 2 Minuten / Turbine Leipzig 1 x 2 Minuten