Nach der drei-wöchigen Spielpause stand diesen Samstag, die Heimpartie gegen den VfB Bischofswerda an. Die Ausgangssituation war für beide Mannschaften ähnlich. Die Gäste benötigten die wichtigen Punkte, um im Abstiegskampf etwas an Boden gewinnen zu können. Wir brauchten die Punkte dringend, um in der Rückrunde mit dem ersten Sieg wieder etwas mehr Selbstvertrauen zu bekommen.
Leider zeigte sich bereits in den Anfangsminute, dass wir mit dem Druck der Rückrundensituation nicht sonderlich gut klarkommen. Zu viele einfache Ballverluste, ausgelassene Wurfchancen und eine wieder zu passive Abwehr, brachten uns bis zur 8. Spielminute mit 2:5 in Rückstand. Und auch wenn wir uns zwischenzeitlich mit einer etwas besseren Phase auf 8:8 (20. Min.) herankämpfen konnten, so war dies nur eine kurze Momentaufnahme. Denn bis zum Pausenpfiff agierten die Gäste aus Bischofswerda erneut effizienter und wir mussten mit einem 13:16 in die Kabine gehen.
Während der Halbzeitpause gab es eine Menge zu besprechen, denn in der Defensive fehlte es uns oft an der Wachheit und Frische im Kopf. Hinzu kamen zu viele unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff. Die wichtigste Vorgabe für die zweiten 30 Minuten war also mehr Konzentration und den so wichtigen Fokus auf die eigenen Aktionen.
Nach Wiederanpfiff konnten wir die notwendigen Änderungen jedoch noch nicht umsetzen. Mit weiterhin zu vielen einfachen Fehlern im Angriff und der hohen Fehlerquote im Abschluss machten wir uns die Aufholjagd selber viel zu schwer. In der 51. Spielminute keimte beim Stand von 22:23 noch einmal ein wenig Hoffnung auf. Aber leider sollte auch in den letzten Spielminuten die Gästemannschaft einen ticken effektivere Aktionen aufs Parkett bringen, so dass für uns nichts mehr an der Niederlage zu ändern war.
Fazit des Trainerteams:
Wir stehen aktuell einen sehr schwierigen Punkt. Man sieht uns deutlich an, dass wir vom Kopf her nicht schnell genug agieren. Unsere Entscheidungsfindung dauert zu lange und somit sind wir nicht in der Lage die notwendigen Dinge in Angriff und Abwehr abrufen zu können. Dabei ist es sicherlich nicht so, dass wir nicht wollen oder es nicht können, sondern es fehlt einfach an der kopfmäßigen Frische und Klarheit.
Da die Tabelle weiterhin sehr zusammenrückt, bleibt uns nicht anderes übrig als weiterhin hart im Training zu arbeiten. Die Abläufe wieder ins Gedächtnis zu rufen und den Automatismus wiederzufinden. Die kommende Auswärtspartie bei der HSG Neudorf-Döbeln wird, wie gewohnt sehr körperbetont werden. Deshalb müssen wir besonders dort unseren Fokus finden und das Spielkonzept auf die Platte bringen um endlich Punkte zu holen.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen, Kim Neubert (2), Marie-Theres Mandel (7/2), Denise Meyer (2), Lisa Helbig, Melanie Martin (3), Cindy Einenkel, Linda Leonhardt (5/4), Justine Ach (4), Celine Kister, Nele-Josephine Peter, Jenny Baumgarten (2)
Strafwürfe: Schneeberg 6/6 verwandelt / Bischofswerda 9/7 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 3 x 2 Minuten / Bischofswerda 2 x 2 Minuten