An diesem Samstag stand für uns das zweite Auswärtsspiel in Folge an. Wir reisten mit stark dezimiertem Kader in der Halle an der Radrennbahn in Leipzig an. Aus den unterschiedlichsten Gründen mussten wir die Partie mit nur 7 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen in Angriff nehmen. Die Zielstellung war dennoch klar gesetzt, denn gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel sollte man keine Punkte abgeben müssen.
Doch wie schon bereits im Spiel gegen den HV Chemnitz, starteten wir sehr schlecht ins Spiel. In der Defensive ließen wir die Gastgeberinnen komplett gewähren und im eigenen Angriff fehlte die Überzeugung und das Tempo in den eigenen Aktionen. Das Resultat daraus war ein 4:1 Rückstand in der 7.Spielminute. Auch in den folgenden 20 Minuten der ersten Halbzeit fehlte uns immer wieder der Zugriff in der Abwehr auf die Gegenspielerinnen. Im eigenen Angriff fanden wir zwar nach und nach die notwendigen Lücken in der gegnerischen Defensive, jedoch schlossen wir zu unkonzentriert ab. Drei Minuten vor der Pause führten die Gastgeberinnen sicher mit 17:11 (27.Min.). Bis zur Halbzeit verkürzten wir nun mit guten Aktionen auf 17:15 und konnten zeigen was hätte eigentlich möglich sein sollen.
In der Pause gab es also einiges zu besprechen. Sowohl offensive als auch defensive Aktionen und Aufgaben wurden noch einmal sortiert. Zusätzlich wurde an die Verwertung der eigenen Chancen appelliert. Die Aufgabe für die zweiten 30 Minuten war also klar, wir wollten es besser machen.
Nach Wiederanpfiff keimte Hoffnung auf, als wir in der 33. Spielminute den 18:18 Ausgleich erzielen konnten. Die Offensivaktionen liefen nun besser, auch wenn die Quote im Abschluss noch immer nicht optimal war. Da wir in der Abwehr jedoch weiterhin zu offen und tief standen, legten die Leipzigerinnen immer wieder nach. In der 51. Spielminute gelang uns der 29:28 Anschlusstreffer, doch mehr sollte nicht mehr möglich sein. Im Angriff schlossen wir nun wieder zu unkonzentriert ab und hatten zu viele einfache Ballverluste. Über die Zwischenstände 32:30 (55. Min.) und 35:31 (58. Min.) ging die Partie am Ende mit 36:32 an die Hausherrinnen.
Fazit des Trainerteams:
Wir müssen klar und deutlich feststellen, dass wir erneut unnötig Punkte verloren haben. Mit 32 Auswärtstoren sollte man an sich zufrieden sein, aber bei einer Quote von weniger als 50% erfolgreich abgeschlossener Angriffe, sieht man die Krux. Hinzu kommt einer sehr schwache Defensivleistung, mit 35 Gegentore kann man auswärts nichts holen. Die positiven ca. 10 Minuten pro Halbzeit zeigen uns, wie es hätte laufen können und sollen, nützen uns am Ende aber reichlich wenig. Denn die Fehlerquote war einfach zu hoch, auch wenn wir über die vollen 60 Minuten gekämpft und nie aufgegeben haben.
Für die kommenden Partien heißt es nun als weiter hart arbeiten im Training und die Probleme schnell wieder in den Griff zu bekommen. Am kommenden Samstag treten wir die Auswärtsfahrt nach Dresden zum Tabellenführer an.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Ivonne Mikosch, Denise Meyer (8/3), Melanie Martin (1), Linda Leonhardt (12/4), Justine Ach (3), Celine Kister (7), Nele Josephine Peter (1)
Strafwürfe: Schneeberg 10/7 verwandelt / Rückmarsdorf 6/6 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 3 x 2 Minuten / Rückmarsdorf 5 x 2 Minuten