Nach der dreiwöchigen Spielpause stand im drittletzten Spiel der Saison, die Auswärtspartie bei der Rotation Weißenborn für uns an. Auch wenn nicht alle Akteurinnen zur Verfügung standen, konnten wir mit einem gut aufgestellten Kader anreisen.
Direkt nach Anpfiff sahen wir uns leider wieder vor altbekannten Problemen. Im eigenen Abschluss agierten wir nicht zielstrebig genug und schlossen viel zu unkonzentriert ab. Die Gastgeberinnen trafen etwas effektiver und somit stand in der 6. Spielminute ein mageres 3:1 zu Buche. Bis zur Halbzeitpause gab es mehrere Baustellen für uns. Zum einen fehlte uns zwischendurch immer wieder der Zugriff auf die Gegenspielerinnen in der Abwehr, da wir zu passiv agierten und nur noch reagierten anstatt zu agieren. Zum anderen scheiterten wir an unserer gelinde gesagt sehr schlechten Wurfquote im Angriff. Selbst einfache Ballverluste der Weißenbornerinnen nutzten wir nicht und vergaben unsererseits ebenfalls zu leicht den Ballbesitz. Über die Zwischenstände 5:2 (11. Min.) und 11:5 (20. Min.) gingen wir mit einem 14:8 Rückstand in die Kabine.
Für die Halbzeitanalyse gab es also genügend Dinge, die besprochen werden mussten. Für die zweiten 30 Minuten musste eine deutliche Steigerung her, damit eine Aufholjagd noch möglich wäre.
Jedoch lief es nach Wiederanpfiff nicht besser. Der Rückstand wuchs dementsprechend weiter an und in der 37. Spielminute schien die Partie bereits beim 19:11 entschieden. Die Gastgeberinnen verwalteten ihre Führung ungefährdet für eine weitere viertel Stunde und somit sah man das 25:19 in der 52. Min. auf der Anzeigetafel. Da nun auch bei den Weißenbornerinnen die Konzentration nachließ, konnten wir noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende ging die Partie aber leider komplett ungefährdet mit 25:21 an die Heimmannschaft.
Fazit des Trainerteams:
Für die Auswertung unseres Spiels benötigt man kein Sportstudium. Mit einer Wurfquote weit unterhalb der 40 % kann man kein Spiel für sich entscheiden. Die 25 Gegentore gehen ein Stück weit in Ordnung, mit ein wenig mehr Aktion statt Reaktion hätten wir hier noch 5 Treffer abziehen können und dann wäre es passabel gewesen. Der Genickbruch waren jedoch die unzähligen ausgelassenen 7m, Konter und freien Wurfsituationen.
Viel Zeit bleibt nun nicht bis zum nächsten sehr schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Makranstädt. Dort müssen wir gegen ein sehr junges und dynamisches Team antreten, was jeden Fehler im eigenen Spielaufbau mit einem direkten Konter bestraft. Heißt für uns also akribisch an der Abschlussschwäche arbeiten und im nächsten Spiel mit mehr Konzentration auflaufen.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Marie-Theres Mandel (3), Ivonne Mikosch (1), Denise Meyer (2), Lisa Helbig (1), Melanie Martin (5), Linda Leonhardt (6/4), Justine Ach, Celine Kister (3), Nele Peter
Strafwürfe: Schneeberg 10/4 verwandelt / Weißenborn 3/1 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 2 x 2 Minuten / Weißenborn 2 x 2 Minuten