Erfolgreicher Saisonauftakt: Heimspiel-Sieg gegen Dresden

Romy

Erfolgreicher Saisonauftakt: Heimspiel-Sieg gegen Dresden

Im ersten Heimspiel der neuen Saison empfingen wir mit den Sportfreunden 01 Dresden gleich einen echten Prüfstein: Den Tabellenvierten der vergangenen Spielzeit – und das Team mit der letztjährigen Torschützenkönigin Katja Kotzauer (jetzt Kaden), die beeindruckende 212 Treffer in 19 Spielen erzielte. Wir wussten also genau, worauf wir uns einstellen mussten: Tempo, Gegenstöße und eine gefährliche zweite Welle. Unser Ziel war klar: Fehler vermeiden, Ballverluste minimieren und mit Überzeugung abschließen.

Schon vor Anpfiff gab es die erste erfreuliche Nachricht: Nach wochenlangem Warten lag endlich die Spielerlaubnis für unseren mazedonischen Neuzugang Sashka Filiposka vor. Von ihr erhoffen wir uns mehr Körperlichkeit, spielerische Qualität und zusätzliche Variabilität in unserem Angriffsspiel. Verzichten mussten wir hingegen auf unsere Kapitänin Linda Leonhardt, die aus privaten Gründen fehlte. Für sie rückten Lisa Görner, Justine Ach und Denise Meyer in den Rückraum – und sie machten ihre Sache sehr ordentlich.

Starke Abwehr – Schwache Chancenverwertung

Wir starteten nervös in die Partie – das erste Tor gelang uns erst nach drei Minuten. Doch defensiv war von Anfang an Verlass auf unser Team. Die Abwehr stand kompakt, aggressiv und als Einheit. Besonders hervorzuheben ist Denise Meyer, die als permanente Störerin das Dresdner Aufbauspiel fungierte. Auch unsere Torhüterin Maja Wehner zeigte erneut eine starke Leistung und parierte zahlreiche Würfe aus der Distanz. Trotz der sehr guten Defensivleistung taten wir uns vorne schwer. Zur Halbzeit lagen wir 12:14 zurück, vor allem wegen zwölf (!) klar vergebener Torchancen. Das war ärgerlich, denn wir spielten die Angriffe oft sehr sauber heraus, scheiterten aber immer wieder an der gegnerischen Torfrau.

Comeback-Qualitäten in Halbzeit zwei

Die zweite Halbzeit begann denkbar ungünstig: Zwei technische Fehler, zwei Gegentore – plötzlich stand es 12:16. Doch diesmal ließen wir uns nicht hängen. Lisa Görner und Justine Ach übernahmen Verantwortung und führten das Team Tor um Tor zurück. In der 41. Minute gelang uns der verdiente Ausgleich zum 17:17. Kurz darauf aber wieder der Rückschlag: Dresden nutzte unsere Fehler konsequent aus und zog auf 19:22 davon. Dann ein unerfreulicher Moment: Eine Spielerin der Gäste verletzte sich schwer am Daumen und musste vom Feld geführt werden. Wir wünschen ihr an dieser Stelle eine schnelle und vollständige Genesung. Der Schock bei den Sportfreunden war spürbar – und wir nutzten die Situation. Mit neuer Energie und einer starken Teamleistung holten wir Tor um Tor auf. In der 55. Minute fiel der umjubelte Ausgleich zum 23:23, danach behielten wir die Nerven. Durch zwei Treffer von Lisa Görner und Kim Neubert drehten wir die Partie endgültig – am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 26:24-Sieg auf der Anzeigetafel.

Fazit vom Trainer

Wir haben über weite Strecken strukturierten und disziplinierten Handball gespielt. Die mangelhafte Chancenverwertung in Halbzeit eins bleibt jedoch ein klarer Kritikpunkt. Auch in Durchgang zwei schlichen sich zu viele individuelle Fehler ein. Als Mannschaft haben wir das sehr gut aufgefangen, und der Sieg geht aus meiner Sicht absolut in Ordnung.

Ausblick

Am kommenden Wochenende erwartet uns mit der zweiten Mannschaft der Rödertalbienen eine echte Wundertüte. Je nachdem, ob Spielerinnen aus dem Anschlusskader eingesetzt werden, ist der Gegner nur schwer einzuschätzen. Wir werden dennoch gut vorbereitet ins Spiel gehen – mit dem klaren Ziel, an die Leistung der zweiten Halbzeit anzuknüpfen.