Am heutigen Sonntag stand die Auswärtspartie bei der Drittligareserve der Makranstädter Piranhas an. Bis Mitte der Woche war unsere Personalsituation erneut mehr als angespannt, doch glücklicherweise meldeten sich Freitag und Samstag noch drei Spielerinnen einsatzbereit zurück, so dass wir die Auswärtsfahrt immerhin mit 11 Spielerinnen antreten konnten.
Im Vergleich zu den letzten Spielen starten wir diesmal konzentriert und sicher in die Partie. Bis zur 9. Spielminute erarbeiteten wir uns eine 1:5 Führung. Unsere Abwehr stand diesmal nicht so offensiv und aggressiv wie gewohnt. Somit ergaben sich für die Gastgeberinnen immer wieder gute Möglichkeiten zum Abschluss, die auch weitestgehend genutzt wurden. In der Offensive funktionierte bei uns vieles auch wenn wir erneut die ein oder andere klare Torchance zu viel ausließen. Nach 20 gespielten Minuten stand ein beruhigendes 5:12 auf der Anzeigetafel. Und bis zur Pause konnten wir diesen Vorsprung auch noch etwas ausbauen, denn es ging mit einem 6:15 in die Halbzeit.
Trainer Sascha Thieme hatte diesmal trotz des Pausenstandes eine schwere Aufgabe. Denn auch wenn wir den Piranhas keinesfalls zu nahe treten wollen, hatte das Spiel auch mit den leeren Tribünenrängen eher Trainingsspielcharakter. Die Aufgabe für die zweite Hälfte war also klar. Konzentration oben halten und in Abwehr und Angriff noch einen Schippe drauflegen.
Die zweite Halbzeit begann mit einigen Umstellungen auf dem Parkett. Wie auch schon in der ersten Hälfte wurde erneut eine Offensivvariante mit 4 Rückraumspielerinnen gespielt, mit der wir uns zwar eine Großzahl an Wurfmöglichkeiten erspielten jedoch leider zu wenige Bälle im gegnerischen Tor unterbrachten. Über die Stationen 9:17 (34. Min.) und 13:21 (41. Min.) kämpften sich die Piranhas, mit großem Einsatz und Kampf, wieder auf ein 15:21 (44. Min.) heran. Nach dem wir unsere Fehlerquote wieder etwas in den Griff bekommen hatten und der Makranstädter Abwehr wieder mit hohem Tempo entgegentraten, bauten wir die Führung jedoch schnell wieder aus. Nach einem 16:25 (50. Min.) stand am Ende ein ungefährdeter 19:29 Auswärtserfolg zu Buche.
Fazit des Trainers:
Es ist sicherlich nicht üblich wenn man mit dem Verlauf eines 19:29 am Ende nicht ganz zufrieden ist. Wenn man jedoch die Anzahl der leichten Ballverluste und der teils einfachen Gegentore sieht, wissen wir woran wir weiter arbeiten müssen. Natürlich habe ich diesmal sehr viele Wechsel und Umstellung vorgenommen, nachdem sich meine Ladies erst einmal wieder finden mussten im Spiel. Somit also zwei wichtige Auswärtspunkte mitgenommen und zusätzlich die ein oder andere Formation für die folgenden Spiele getestet.
Am kommenden Samstag steht die Heimpartie gegen den SV Plauen-Oberlosa an. Dieses Spiel wird uns mit Sicherheit einiges mehr abverlangen. Denn auch wenn die Oberlosaerinnen bisher nur zwei von sieben Spielen für sich entscheiden konnten, so sind sie keineswegs zu unterschätzen. Das musste in der vergangenen Woche erst der HV Chemnitz II schmerzlich erfahren, bei deren Heimniederlage.
SVS spielte mit:
Annett Keßler (Tor), Linda Kehrer (Tor), Marie-Theres Mandel (2), Denise Meyer, Melanie Martin (4), Carolyn Küchler (1), Linda Leonhardt (5/5), Anne Zipplies (3), Adriana Norr (5), Romy Kolbe (3), Lisa Graupner (6)
Strafwürfe: Schneeberg 5/5 verwandelt / Markranstädt 5/3 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg keine / Markranstädt 2 x 2 Minuten