Wacker geschlagen gegen den Tabellenführer trotz personeller Probleme (20:13) / 39:31

Zum Samstag ging die Auswärtsfahrt diesmal zum aktuellen Tabellenführer und Titelanwärter der Sachsenliga, der Bundesligareserve des HC Leipzig. Nach den zwei guten Spielen und 4 wichtigen Punkten der letzten Wochen, war für uns klar dass diese Auswärtspartie ein ganz harter Brocken werden würde. Hinzu kamen die arbeits- und krankheitsbedingten Absagen von gleich 5 Akteurinnen im eigenen Kader und den Spielerinnen die nach wie vor angeschlagen auf dem Parkett stehen. Dennoch war für uns ein Ziel klar, wir wollten so lange es geht mithalten und uns nicht „aus der Halle“ schießen lassen.

In den ersten Minuten der Partie hatten wir einige Probleme die schnellen und spielstarken Spielerinnen des HCL in der Defensive zu stoppen. Die Leipzigerinnen liefen zwar ebenfalls ersatzgeschwächt auf, hatten jedoch das Glück sich mit 3 Spielerinnen der Bundesligatruppe zu verstärken. 😉 Somit setzten sie sich bis zur 12. Spielminute mit 9:3 ab. Danach fanden wir jedoch besser ins Spiel und konnten den Abstand mit viel Einsatzwillen und Engagement bis zur Pause zumindest stabil halten. Über die Zwischenstände von 14:8 (21. Min.) und 18:11 (26. Min.) ging es mit einem 20:13 Rückstand in die Pause.

Trotz des Rückstandes war Trainer Sascha Thieme mit der ersten Hälfte weitestgehend zufrieden. In der Defensive wünschte er sich noch ein wenig mehr Handlungsschnelligkeit und im Angriff einen etwas konzentrierteren Abschluss, denn man hätte in Halbzeit Eins noch den ein oder anderen Treffer mehr im gegnerischen Kasten unterbringen können. Das Ziel für die zweiten 30 Minuten war klar. Weiterhin gut mithalten und sich nicht kampflos ergeben.

Und dies gelang uns auch recht ordentlich. Wir versuchten weiterhin alles den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. In der Defensive erkämpften wir uns einige Ballgewinne und auch in der Offensive konnten wir uns mit viel Einsatz und Wille sehr gute Möglichkeiten erspielen. Auch wenn wir mit unseren Kräften haushalten mussten und die Wechselmöglichkeiten nicht groß waren, boten wir den Gastgeberinnen weiter erfolgreich die Stirn. Dabei half uns natürlich auch, dass die Leipzigerinnen jetzt teilweise begannen ihre Kräfte für die Jugendbundesligapartie am Sonntag zu schonen. Über die Stationen 24:17 (38. Min.), 29:21 (44. Min.) und 35:27 (53. Min.) mussten wir uns letztendlich mit 39:31 geschlagen geben.

Fazit des Trainers:

Wir haben uns wacker geschlagen gegen die sehr dynamischen Spielerinnen des HCL II. Auch wenn uns klar war, dass dies nicht die Gegner sind mit denen wir konkurrieren können, hatten wir uns vorgenommen gut gegenzuhalten. Und das ist uns, auch mit der angespannten Kadersituation, recht ordentlich gelungen. Ein Lob also an meine Ladies für den aufopferungsvollen Kampf und die gezeigte Leistung.

Die dreiwöchige Spielpause werden wir nun nutzen um möglichst alle Spielerinnen wieder fit zu bekommen und die Verletzungen richtig auszukurieren. Wir werden dennoch die Füße nicht komplett stillhalten können, denn ab dem 29.02. erwarten uns wichtige Spiele in denen weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt werden müssen. Dafür werden wir weiterhin hart arbeiten.

Ein Dank und Gruß noch nach Leipzig für die, wie immer, sehr freundliche und faire Atmosphäre vor, während und nach dem Spiel. 🙂 Und vielen Dank für die nette und schnelle physiotherapeutische Betreuung vor Ort! 😉

SVS spielte mit:

Linda Kehrer (Tor), Denise Meyer (2), Jeannine Prochnow (3), Melanie Martin (1), Linda Leonhardt (2/1), Antonia Bamler (3), Anne Zipplies, Adriana Norr (11/2), Romy Kolbe (4), Laura Weißmann (5)

Strafwürfe:         Schneeberg        4/3 verwandelt                 /             Leipzig                 2/1 verwandelt

Zeitstrafen:         Schneeberg        3 x 2 Minuten                    /             Leipzig                 2 x 2 Minuten