Zum Sonntag stand die Partie gegen die Zweitliga-Reserve der Rödertalbienen an. Die Tabellenkonstellation versprach ein spannendes Spiel, denn beide Mannschaften sind Tabellennachbarn. Aus den verschiedensten Gründen standen uns mehrere Spielerinnen nicht zur Verfügung, somit reisten wir mit 3 Torhüterinnen und 9 Feldspielerinnen an.
Zu Beginn lief bei uns nicht sonderlich viel zusammen. In der Abwehr bekamen wir zu wenig Zugriff auf die Gastgeberinnen, standen zu passiv und waren auch im Kopf zu langsam. Hinzu kam, wie schon bereits in den letzten Spielen, eine sehr dürftige Chancenverwertung im Angriff. Somit führten die Bienen in der 4. Spielminute mit 3:0. Auch wenn wir versuchten den Fehlstart wieder zu korrigieren, so ließen die Gastgeberinnen nichts anbrennen und verwalteten die Führung über die Zwischenstände 7:4 (16. Min.) und 11:8 (25. Min.) bis zum Pausenstand von 14:10.
In der Halbzeit gab es also einige Baustellen zu besprechen. Die Abwehr brauchte für die kommenden 30 Minuten mehr Zugriff auf die Schlüsselspielerinnen der Bienen und im eigenen Angriff musste dringend mehr Druck in die Nahtstellen aufgebaut werden. Eigentlich wurden alle bereits vor dem Spiel angesprochenen Aufgaben noch einmal wiederholt. Für die zweiten 30 Minuten gab es also einiges umzusetzen.
Doch auch nach Wiederanpfiff lief es zunächst nicht gut für uns. Auf Grund derselben Fehler, wie in der ersten Hälfte, liefen wir dem Rückstand weiter hinterher und Rödertal legte auf 18:12 (36. Min.) nach. Danach fingen die Rödertalbienen jedoch an zu straucheln. In den nun folgenden Minuten arbeitete unsere Defensive besser zum Ball und konnte das Tempo der Gegnerinnen unterbinden. Hinzu kam nun mehr Konzentration im Angriff und bessere Kontrolle im Abschluss. Bis zur 41. Spielminute schrumpfte der Rückstand auf 19:17. Auch eine Auszeit der Gastgeberinnen brachte keinen Bruch in unsere Aufholjagd und nach 45 gespielten Minuten war die Partie erstmal ausgeglichen beim Stand von 20:20. Die letzte Viertelstunde des Spieles war nun unsere. Die Abwehr stand jetzt sicherer und hinzu kamen wichtige Paraden im Tor. Auf dieser Basis, erarbeiteten wir uns ein wenig mehr Selbstvertrauen und spielten nun die Aktionen im Angriff besser aus und schlossen die Würfe überzeugender ab. Dennoch blieb es spannend, denn fünf Minuten vor Ende war der Vorsprung, mit 23:25, denkbar knapp. Mit viel Wille wurden die Punkte nun von uns festgehalten und wir gewannen mit 25:29.
Fazit des Trainerteams:
Sieht man die ersten 45 Minuten der Partie, muss man offen zugeben, dass es am Ende wohl sehr glücklich war die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Über weite Strecken bekamen wir die Schlüsselspielerinnen, der Rödertalbienen nicht in den Griff und ließen ihnen zu viel Raum. Auch die Abschlussschwäche der letzten Spiele machte uns erneut das Leben schwer. Natürlich muss man die guten 15 Spielminuten lobend erwähnen. Jedoch bleibt hier der mahnende Fingerzeig, dass dies nicht immer so reichen kann und wird.
Für uns folgt nun eine Spielpause, denn erst am 25.11. heißt es wieder Anpfiff in der Silberstromhalle Schneeberg. Gegner wird dann Rotation Weißenborn sein. Bis dahin haben wir also ein wenig Zeit, um wieder an der Konstanz im eigenen Spiel zu arbeiten.
SVS spielte mit:
Fabienne Kujath (Tor), Daniela Reipert (Tor), Amy Hohenhausen (Tor), Kim Neubert, Ivonne Mikosch (2), Denise Meyer (7), Melanie Martin (5), Justine Ach (6), Linda Leonhardt (4/4), Celine Kister (1), Romy Kolbe (4), Nele Peter
Strafwürfe: Schneeberg 4/4 verwandelt / Rödertal II 4/4 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 3 x 2 Minuten / Rödertal II 4 x 2 Minuten