Nach den beiden schwächeren Spielen gegen den HSV Marienberg und den SC Markranstädt II, war die Partie zum Samstag in der Silberstromhalle ein Finalspiel. Denn im direkten Duell gegen den Tabellennachbarn die HSG Neudorf-Döbeln könnte eine entscheidende Richtung in Sachen Meisterschaft eingeschlagen werden. Die Spannung vor dem Spiel war entsprechend beiden Teams anzumerken.
Den Gästen aus Döbeln gelang die erste Führung im Spiel mit dem 0:1 in der zweiten Spielminute. Doch mit dem Ausgleich zum 1:1 begannen wir nun das Ruder an uns zu reißen. Mit einer sehr cleveren und ballorientiert arbeitenden Defensive nahmen wir dem Döbelner Angriff immer wieder das notwendige Tempo. Durch mehrere gute Aktionen in der Offensive über alle Positionen konnten wir uns bis zur 11. Minute auf 5:2 absetzen. Und diese Führung ließen wir uns über die Zwischenstände 10:4 (21. Min.) und 11:7 (27. Min.) auch bis zur Pause nicht mehr nehmen.
Das Trainerteam zeigte sich sehr erleichtert über die positive Leistungssteigerung und lobte viele gute Aktionen in der Abwehr, wie auch im Angriff. Man sah genau den Willen und das Selbstbewusstsein was uns in der letzten Partie abhandengekommen war. Somit ging es also mit viel Motivation in die zweiten 30 Minuten und den mahnenden Worten, dass man den Beginn auf keinen Fall verschlafen durfte.
Genau das setzte das Schneeberger Team auch nach Wiederanpfiff um. Denn nach sechs gespielten Minuten, stand auf der Anzeigetafel eine 15:9 Führung. Die Gäste aus Döbeln probierten viel und warfen alle Kraft in die Waagschale, um die Partie zu drehen. Doch in diesem Spiel wollten wir dies auf garkeinen Fall zulassen. Alle Wechsel und Umstellungen auf Schneeberger Seite fruchteten und es war nie ein Leistungseinbruch zu sehen. Dies war die Grundlage um die Führung bis zum Ende ungefährdet über die Spielzeit zu bringen und mit dem 23:17 am Ende sogar noch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden.
Fazit des Trainerteams:
Wir haben nach dem Spiel in Markranstädt deutliche Worte gefunden und die Woche über an genau den Problemen gearbeitet. Als Trainerteam sind wir sehr stolz auf unsere Ladies, die es geschafft haben mit einer spielerischen wie auch mentalen Stärke im Spitzenspiel zu überzeugen. Genau dieses Momentum müssen wir nun über die zweiwöchige Spielpause mitnehmen und mit voller Konzentration in die letzten drei Partien der Saison gehen.
Die Ausgangssituation sieht nun wie folgt für uns aus. Die ausgefallene Partie gegen die SG Klotzsche (Absage durch die Gäste) liegt aktuell zum Entscheid bei der Staffelleitung. Hier warten wir auf eine Wertung, da am Spieltag des Ausfalls sowohl die 2. wie auch 3. Vertretung der SG Klotzsche ihre Spiele ausgetragen haben.
Zusätzlich sind wir mit den aktuellen Punkten in der Lage die Meisterschaft aus eigener Kraft zu erreichen.
Wichtig dafür sind die zwei kommenden Partien gegen die HSG Rückmarsdorf (10.) und den HV Chemnitz II (11.).
Auch wenn diese Spiele vom Papier her recht deutlich scheinen, dürfen wir die Gegner weder unterschätzen noch auf die leichte Schulter nehmen. Mit zwei Siegen aus den kommenden drei Ligaspielen können wir jedoch einen gewaltigen Schritt in Richtung Sachsenliga-Meisterschaft machen. Wie besonders diese Situation wäre, darüber reden wir, wenn es soweit ist. 😉
SVS spielte mit:
Annett Keßler (Tor), Linda Putzker (Tor), Kim Neubert (3), Marie-Theres Mandel (3), Anne Schmidt, Denise Meyer, Lisa Helbig, Melanie Martin (2), Cindy Dörfel (2), Justine Ach (2), Celine Kister (1), Romy Kolbe (6/2), Linda Jähn, Lisa Görner (4/1)
Strafwürfe: Schneeberg 5/3 verwandelt / Neudorf-Döbeln 4/2 verwandelt
Zeitstrafen: Schneeberg 4 x 2 Minuten / Neudorf-Döbeln 6 x 2 Minuten